Die Erinnerungen des früheren Saarbrücker Rabbiners Friedrich Schlomo Rülf mit dem Titel „Ströme im dürren Land“, wurden im Röhrig Universitätsverlag in St. Ingbert neu aufgelegt.
Professor Herbert Jochum, Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes e.V., hat die Neuausgabe initiiert.
Rülf bereitete publizistisch und mit Mitteln der Diplomatie das so genannte Römische Abkommen mit vor, das 1935 viele saarländische Jüdinnen und Juden vor der Verfolgung durch die Nazis rettete.
Er selbst konnte nach Palästina emigrieren und half beim Aufbau Israels in seiner neuen Heimat, der Stadt Nahariya, als deren Ehrenbürger er 1976 starb.
Auch beim Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde im Saarland stand Rülf nach dem Krieg hilfreich zur Seite. Durch die kürzlich erfolgte Einweihung des Schlomo-Rülf-Platzes in Saarbrücken als Denkmal für die ermordeten saarländischen Juden wurde er wieder stärker in die Erinnerung seiner saarländischen Wirkungsstätte gerückt.
Rülfs Autobiographie vermittelt eine lebendige Sicht auf seinen dramatischen Lebensweg in Deutschland und Israel, der beispielhaft ist für die tragisch gescheiterte deutsch-jüdische Symbiose.
Rülf, Schlomo Friedrich. Epilog von Jochum, Herbert
Diese Lebensgeschichte des früheren Saarbrücker Rabbiners Rülf, eines „der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des saarländischen Judentums“ (H.W. Herrmann), ist in mehrfacher Hinsicht […]
Röhrig Universitätsverlag
ISBN 9783861105527
EURO 19,00
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