Palästinenser setzen auf Biden als Retter der Zwei-Staaten-Lösung

Riyad al-Malki sagte, die PA sei bereit, den gewählten US-Präsidenten Joe Biden zu drängen, einen palästinensischen Staat mit einer Hauptstadt im östlichen Teil Jerusalems anzuerkennen, einem Gebiet, das zu Israel gehört.

Trotz jahrzehntelanger Politik der Ablehnung behauptet die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), sie sei jetzt bereit, die Friedensverhandlungen mit Israel wieder aufzunehmen.

Am Samstag sagte PA-Außenminister Riyad al-Malki, sein Regime wolle vor dem Übergang zu einer neuen US-Regierung zu Gesprächen zurückkehren, die auf einer Zwei-Staaten-Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt beruhen.

Al-Malkis Kommentare kamen in einer gemeinsamen Erklärung mit dem ägyptischen Außenminister Sameh Shukry und dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi.

In einer Pressekonferenz nach ihrem Treffen erklärte al-Malki, die PA sei bereit, den gewählten US-Präsidenten Joe Biden zu drängen, um einen palästinensischen Staat mit einer Hauptstadt im östlichen Teil Jerusalems anzuerkennen, einem Gebiet, das zu Israel gehört.

„Wir sind bereit für die Zusammenarbeit und den Umgang mit der neuen US-Regierung, und wir erwarten, dass sie ihre Beziehungen zu den [Palästinensern] wieder herstellen wird“, sagte er.

Al-Malki sagte, die Koordination mit Kairo und Amman sei ein „Mittelpunkt“, der einen „Ausgangspunkt“ für den Umgang mit der ankommenden Biden-Regierung schaffen würde. Ägypten und Jordanien sind enge Verbündete der USA und haben beide Friedensverträge mit Israel unterzeichnet.

Unter der Regierung von Präsident Donald Trump erkannten die USA an, dass Jerusalem Israels Hauptstadt ist, verlegten die US-Botschaft aus Tel Aviv, reduzierten die Hilfe für die Palästinenser aufgrund ihrer Politik, Terroristen Gehälter zu zahlen, und erklärten, dass israelische Städte in Judäa und Samaria nicht „illegal“ sind.

Während die Palästinenser all diese Schritte ablehnten, unterzeichneten vier arabische Länder während der Trump-Regierung Friedensabkommen mit Israel.

AP/IN-Redaktion

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