Saudischer Kronprinz verzögerte den Israel-Deal aufgrund der Wahlergebnisse in den USA

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman zog sich vor allem wegen des Wahlergebnisses in den USA von einem Normalisierungsabkommen mit Israel zurück, sagten saudische Berater und US-Beamte gegenüber dem Wall Street Journal.

Saudische Adjutanten sagten, der Prinz, der bestrebt sei, Verbindungen zur künftigen Regierung des gewählten Präsidenten Joe Biden aufzubauen, zögere, jetzt den Schritt zu tun, wenn er später einen Deal nutzen könne, um die Beziehungen zum neuen amerikanischen Präsidenten zu festigen.

Andere Faktoren spielten eine Rolle bei der Entscheidung von Prinz Mohammed, sagten die Beamten gegenüber dem Wall Street Journal. Der Kronprinz und sein Vater, der 84-jährige König Salman, sind sich immer noch uneinig, wie sie das Problem der palästinensischen Araber angehen sollen, die ihren eigenen Staat wollen. Saudische königliche Berater sagten, er sei sich der Gespräche seines Sohnes mit Israel bewusst, aber sein schlechter Gesundheitszustand hindere ihn daran, das volle Ausmaß der Diskussionen zu erfassen.

„Saudi-Arabien versucht herauszufinden, wie dies am besten genutzt werden kann, um sein Image in Washington zu reparieren und mit Biden und dem Kongress seinen guten Willen zu generieren“, sagte einer der US-Beamten.

Der Bericht folgt auf den geheimen Besuch von israels Premierminister Binyamin Netanyahu in Saudi-Arabien in der vergangenen Woche, bei dem er Berichten zufolge den saudischen Kronprinzen getroffen hat.

Ein namentlich nicht genannter hochrangiger saudischer Beamter erklärte gegenüber dem Wall Street Journal nach dem Treffen, Netanyahu und der saudische Kronprinz hätten die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern erörtert, jedoch keine wesentliche Einigung erzielt.

Saudische Beamte haben wiederholt betont, dass das Land zwar die vollständige Normalisierung mit Israel unterstützt, aber ein Friedensabkommen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde, das zu einem palästinensischen Staat führt, an erster Stelle stehen muss.

IN-Redaktion

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