Während der Knesset-Sitzung am Mittwoch ging Geheimdienstminister Eli Cohen (Likud) auf eine parlamentarische Anfrage von MK Ariel Kallner (Likud) ein, in der es um die Ankündigung von Facebook ging, mehrere im Iran ansässige gefälschte Konten zu löschen, in denen für Proteste gegen Premierminister Binyamin Netanyahu aufgerufen wurden.
„Ich bestätige, dass der Iran in Israel Aktivitäten durchführt, die die öffentliche Meinung in Israel beeinflussen sollen, und diese [Informationen] stammen natürlich aus Geheimdienstquellen, die sagen, dass die Dinge bekannt sind und geklärt werden“, sagte Cohen.
„Der Iran investiert Ressourcen in Propaganda und Subversion, die sich an das israelische Publikum richten. Aufgrund der Sensibilität des Materials werde ich hier nicht vollständig darauf eingehen können.“
„Über die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken hinaus konzentrieren sich die Bemühungen des iranischen Nachrichtensystems darauf, arabische Israelis oder Palästinenser für Geheimdienste oder Terror zu finden und zu rekrutieren. Die Geheimdienste, hauptsächlich der Shin Bet (israelische Sicherheitsagentur), arbeiten daran, Terror, Subversion und iranischen Einfluss im Nahen Osten und natürlich in Israel zu vereiteln“, sagte Cohen und fügte hinzu, dass er nicht auf Einzelheiten eingehen kann.
„Die Arbeit des Shin Bet hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass diese iranischen Versuche auch im Bereich der sozialen Netzwerke und auch im Hinblick auf die Rekrutierung arabisch-israelischer Agenten in Israel vereitelt wurden, was hauptsächlich zum Sammeln von Informationen gedacht ist. Der Iran hat sogar versucht, [arabische Israelis] für feindliche zerstörerische Aktivitäten hier im Staat Israel zu rekrutieren.“
Laut Cohen nutzt der Iran soziale Netzwerke, um Inhalte auf Hebräisch und Arabisch zu verbreiten, „mit Schwerpunkt auf Nachrichtenereignissen in Israel, einschließlich Bildern von Protesten mit schwarzer Flagge und Kritik an der Politik des Premierministers.“
IN-Redaktion
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