Premierminister Binyamin Netanyahu und der US-Botschafter in Israel, David Friedman, werden voraussichtlich am Mittwoch ein Abkommen über die wissenschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnen, das den Weg für die Finanzierung israelischer Projekte durch die USA unabhängig von ihrem Standort ebnen wird.
Das neue Abkommen wird die in den 1970er Jahren auferlegten Beschränkungen für die US-israelische Forschungszusammenarbeit aufheben, die eine Gebietsklausel enthielten, welche die USA daran hinderte, Mittel für Projekte bereitzustellen, die über die Grenzen Israels vor 1967 hinausgingen.
Die Vereinigten Staaten haben stillschweigend ihre Opposition gegen die Finanzierung israelischer Forschungsprojekte in Judäa, Samaria und den Golanhöhen fallen gelassen.
Israelische Beamte sagten Axios, Botschafter David Friedman habe auf die Änderung der Forschungsvereinbarungen gedrängt und dies als Geste für Netanyahu beabsichtigt, nachdem der Premierminister die Pläne zur Anwendung der israelischen Souveränität über Teile von Judäa und Samaria ausgesetzt hatte.
Friedman bestritt die Behauptung jedoch mit der Begründung, die Änderung des US-israelischen Forschungsabkommens sei ausschließlich zum Zweck der Verbesserung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ausgearbeitet worden.
Der israelische Hochschulminister Ze’ev Elkin (Likud) twitterte, dass die Änderung eine „große Errungenschaft für die Souveränität Israels“ darstelle.
Die geänderte Vereinbarung soll am Mittwoch an der Ariel-Universität in Samaria unterzeichnet werden.
IN-Redaktion
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