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Erdogan droht die Beziehungen zu den VAE auszusetzen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Freitag, dass die Türkei die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten nach dem Abkommen zwischen Israel und dem Golfstaat einstellen könne.

„Ich habe dem Außenminister einen Befehl erteilt. Ich sagte, wir könnten die diplomatischen Beziehungen mit der Regierung von Abu Dhabi einstellen oder unseren Botschafter zurückziehen“, sagte Erdogan gegenüber Reportern.

„Die Geschichte wird diejenigen nicht vergessen, die das palästinensische Volk verraten und die palästinensische Sache verkaufen“, twitterte Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin am Freitag zuvor.

„Die Türkei wird weiterhin dem palästinensischen Volk zur Seite stehen“, fügte er hinzu.

Das türkische Außenministerium beschrieb das Abkommen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel zuvor als scheinheiligen Verrat an der palästinensischen Sache.

Während Israel und die Türkei diplomatische Beziehungen unterhalten, waren diese Beziehungen in den letzten Jahren angespannt, da Erdogan, ein starker Verfechter der palästinensischen arabischen Rechte, Israel häufig kritisiert hat.

Die beiden Länder unterzeichneten 2016 ein umfassendes Versöhnungsabkommen und beendeten eine sechsjährige diplomatische Pattsituation nach einer gewaltsamen Begegnung zwischen israelischen Soldaten und islamistischen Radikalen auf einem Schiff, das versuchte, die Sicherheitsblockade gegen Gaza zu durchbrechen.

Seit der Unterzeichnung dieses Abkommens hat der islamistische türkische Präsident seine verbalen Angriffe gegen Israel fortgesetzt.

In der Vergangenheit hat Erdogan Israel beschuldigt, ein „terroristischer Staat“ zu sein, und Premierminister Binyamin Netanyahu als „Terroristen“ bezeichnet, nachdem IDF-Truppen während einer von der Hamas geführten Konfrontation an der Grenze zwischen Israel und Gaza das Feuer auf Infiltratoren eröffnet hatten.

Im vergangenen Jahr verurteilte Erdogan Netanyahus Aussage, „Israel ist der Nationalstaat des jüdischen Volkes“ als „offensichtlichen Rassismus“.

Er erklärte auch, dass sein Land sich jedem widersetzen werde, der Israel unterstützt und dass die Türkei die palästinensische Sache weiterhin fördern werde.

Anfang dieses Jahres kritisierte Erdogan Washingtons Nahost-Friedensplan für den israelisch-palästinensischen Konflikt als „Verrat“.

AFP/IN-Redaktion

 

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Von am 16/08/2020. Abgelegt unter Naher-Osten. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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