Premierminister Binyamin Netanyahu zeigte sich am Sonntag zuversichtlich, dass US-Präsident Donald Trump Israels Pläne unterstützen wird, später in diesem Jahr die Souveränität auf große Teile von Judäa und Samaria anzuwenden.
In einer Video-Erklärung vor der Europäischen Koalition für Israel (ECI) am Sonntagnachmittag sagte Netanyahu, er glaube, Trump werde an seinem Versprechen festhalten, die israelische Souveränität im Jordantal und in allen israelischen Städten in Judäa und Samaria anzuerkennen.
„Meine Freunde, seit Jahrzehnten kämpfe ich gegen diejenigen, die die tausendjährige Verbindung des jüdischen Volkes mit unserer Heimat leugnen wollten. Ich bin stolz zu sagen, dass der jahrzehntelange Kampf Früchte getragen hat.“
„Vor drei Monaten hat der Trump-Friedensplan die Rechte Israels in ganz Judäa und Samaria anerkannt. Und Präsident Trump versprach, die Souveränität Israels über die jüdischen Gemeinden dort und im Jordantal anzuerkennen.“
„In ein paar Monaten bin ich zuversichtlich, dass dieses Versprechen eingehalten wird und wir einen weiteren historischen Moment in der Geschichte des Zionismus feiern können. Ein Jahrhundert nach San Remo wird das Versprechen des Zionismus verwirklicht.“
Netanyahus Video-Statement wurde im Rahmen der ECI-Konferenz zum 100. Jahrestag der San Remo-Resolution abgegeben, in der die britische Balfour-Erklärung in internationales Recht verankert wurde, in der das historische Land Israel für ein künftiges jüdisches Heimatland zugewiesen wurde, das von Großbritannien als das Mandat für Palästina verwaltet werden soll.
Am Sonntag zuvor hatten Gesetzgeber der Drei-MK-Labour-Fraktion angedeutet, dass sie nicht vorhaben, die Bemühungen der Regierung zu unterstützen, diesen Sommer die Souveränität auf Teile von Judäa und Samaria auszuüben.
Der Labour-Vorsitzende Amir Peretz, der voraussichtlich in der kommenden Regierung zum Wirtschaftsminister ernannt wird, sagte: „Wenn eine einseitige Annexion zur Abstimmung in die Knesset gebracht wird, wird die Labour-Partei dagegen stimmen.“
IN-Redaktion
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