Die staatliche Eröffnungsfeier zum Gedenktag der Holocaust-Märtyrer und Helden, die ohne Publikum auf dem Warschauer Ghettoplatz in Yad Vashem und auf dem Berg der Erinnerung in Jerusalem aufgezeichnet wurde, wird am Montag, den 20. April 2020 um 8:00 Uhr (Israel Zeit) ausgestrahlt.
Yad Vashem wird die Zeremonie mit Übersetzung (mit Ausnahme der Bemerkungen des Präsidenten und des Premierministers) auf der Website von Yad Vashem ins Englische, Französische, Deutsche, Russische und Spanische übermitteln. Der Feed wird auch über die Facebook-Seite von Yad Vashem ausgestrahlt.
Die Zeremonie wird traditionelle Elemente umfassen, darunter aufgezeichnete Video-Bemerkungen von Israels Präsident Reuven Rivlin und Premierminister Binyamin Netanyahu. Der Vorsitzende des Yad Vashem Council und Holocaust-Überlebende Rabbi Israel Meir Lau, wird die Gedenkfackel entzünden. Naomi Cassuto wird im Namen der Überlebenden sprechen.
Während der Zeremonie werden sechs Fackeln angezündet und Geschichten der sechs Holocaust-Überlebenden in kurzen Videos präsentiert. Die Fackeln werden in der Reihenfolge von Zohar Arnon, Aviva Blum-Wachs, Haim Arbiv, Lea Meream Reuven, Avraham Carmi und Yehuda Beilis angezündet. Diese Videos wurden von Shlomo Hazan produziert und inszeniert und werden auf der Yad Vashem-Website im Abschnitt zum Holocaust-Gedenktag 2020 verfügbar sein.
Die israelischen Sänger Shiri Maimon und Shai Tzabari werden an der Zeremonie teilnehmen, die auch Erzählstücke des Holocaust-Überlebenden Jack Werber enthält, die vom israelischen Schauspieler Zohar Straus rezitiert wurden. Der MC für die Zeremonie wird Danny Cushmaro sein.
Die Zeremonie wird einen traditionellen Gedenkgottesdienst beinhalten, einschließlich der Rezitation eines Kapitels aus Psalmen durch den aschkenasischen Oberrabbiner von Israel, Rabbi David Lau. Der sephardischer Oberrabbiner Israels, Rabbiner Yitzhak Yosef, wird das Trauergebet Kaddisch rezitieren und Kantor Daniel Dahan wird El Maleh Rahamim, das jüdische Gebet für die Seelen der Märtyrer, rezitieren.
Die staatliche Eröffnungsfeier wird auch live über das israelische Fernsehen auf Arutz Sheva, sowie über die Kanäle 11, 12, 13, 9, 20 und online über Ynet und Walla News sowie über Kan Radio und Galei Zahal übertragen. Die Zeremonie dauert ca. 75 Minuten.
Zusätzlich zur Ausstrahlung der Zeremonie wird Yad Vashem eine spezielle Mini-Site hochladen, die dem Gedenktag der Holocaust-Märtyrer und Helden 2020 gewidmet ist. Diese Mini-Site enthält relevante Inhalte, einschließlich einer speziellen Online-Ausstellung zum zentralen Thema mit dem Titel: „Rettung durch Juden: Einer für alle“ sowie relevante Lehrmaterialien enthalten.
Am folgenden Tag, dem Holocaust-Gedenktag, dem 21. April 2020, ertönt um 10:00 Uhr (israelische Zeit) eine zweiminütige Sirene im ganzen Land. An diesem Tag findet in Yad Vashem die traditionelle Kranzniederlegung auf dem Warschauer Ghetto-Platz, am Fuße des Denkmals des Warschauer Ghettoaufstands in einem anderen Format und ohne Publikum statt.
Eine weltweite Kampagne zum Lesen von Namen wird ebenfalls stattfinden. Auf der Yad Vashem-Website wird der Zugriff auf eine Liste mit Namen von Erwachsenen und Kindern, einen Link zu Namen von Holocaust-Opfern nach Ländern und einen Link zur zentralen Datenbank mit Namen von Shoah-Opfern bereitgestellt, um eine Suche nach Familiennamen zu ermöglichen.
Die Teilnehmer werden gebeten, sich selbst zu filmen (maximal 15 Sekunden), um Namen zu rezitieren und dann ihr Video in ihren sozialen Medien mit den Hashtags #RememberingFromHome #ShoahNames zu teilen. Yad Vashem wird dann Videos aus der ganzen Welt sammeln und eine globale Online-Zeremonie zum Lesen von Namen zum Holocaust-Gedenktag erstellen.
„Machen Sie mit und begehen Sie den Holocaust-Gedenktag in diesem Jahr von zu Hause aus“, sagte Avad Shalev, Vorsitzender von Yad Vashem. „Helfen Sie uns, die Erinnerung an die während des Holocaust Ermordeten wiederherzustellen, wie Sie es jedes Jahr tun. Obwohl die Umstände in diesem Jahr einzigartig sind, ist die Botschaft immer noch dieselbe: Wir werden sie nie vergessen.“
IN-Redaktion
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