Bericht: Israel und Hamas diskutieren erneut über Gefangenenaustausch

Berichten zufolge hat die Hamas Israel eine Liste von 250 Terroristen vorgelegt, die im Austausch für Informationen über Israelis die von der Terrorgruppe in Gaza festgehalten werden, freigegeben werden sollen.

In dem Bericht im libanesischen Al-Ahbar heißt es, dass die Hamas die Freilassung aller Terroristen fordert, die zuvor im Rahmen des Gilad Shalit-Abkommens freigelassen und wegen Terroranschlägen erneut festgenommen worden waren.

Israel hat 55 solcher Terroristen erneut festgenommen, die Teil der über 1.000 im Austausch gegen Shalit freigelassenen waren. Die anderen auf der Liste sind hauptsächlich Hamas-Terroristen, die seit vielen Jahren in israelischen Gefängnissen sind. In dem Bericht heißt es, dass der Deal von einem deutschen Mittelsmann vermittelt worden sei und eine „erhebliche Abschwächung der traditionellen Positionen der Hamas“ darstelle.

In einer Erklärung die letzte Woche veröffentlicht wurde, erklärte das Büro des Premierministers, dass Israel daran interessiert sei, die Ungewissheit über seine vermissten Soldaten und Zivilisten so schnell wie möglich zu beenden. „Wir fordern eine sofortige Diskussion der Angelegenheit über Gesprächspartner“, heißt es in der Erklärung.

Als Antwort darauf sagte der Hamas-Top-Terrorist Yahya Sinwar, die Hamas sei auch daran interessiert. „Wir können einer teilweisen Konzession für die Gefangenen die wir festhalten zustimmen, wenn Israel sich bereit erklärt, ältere, kranke und weibliche Gefangene als humanitäre Geste freizulassen“, sagte Sinwar.

Es wird angenommen, dass die Hamas vier Israelis festhält: Die sterblichen Überreste der IDF-Soldaten Hadar Goldin und Oron Shaul, sowie die Zivilisten Avram Mengistu und Hisham Shabin a-Seid.

IN-Redaktion

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