Das US-Militär storniert Pläne zum Kauf weiterer Raketenabwehrbatterien Iron Dome von einer israelischen Verteidigungsfirma, da es schwierig ist, diese in die bestehenden Luftverteidigungssysteme der Armee zu integrieren.
Es geht um die Weigerung Israels, dem US-Militär bestimmte Daten zur Verfügung zu stellen, einschließlich des Quellcodes von Iron Dome, der detailliert beschreibt, wie das System funktioniert und die Integration unterstützen könnte, berichtete The Times of Israel.
Die US-Armee hat im vergangenen Jahr über 1 Milliarde USD für den Kauf von Iron Dome-Batterien von Rafael Advanced Defense Systems in Israel vorgesehen und diese in ihre Luftverteidigungspläne aufgenommen. Es wurden Anfang dieses Jahres zwei Batterien ausgeliefert, jedoch wurden Pläne zum Kauf von zwei weiteren Batterien bis 2023, verworfen.
„Wir glauben, dass wir sie aufgrund einiger Interoperabilitäts- und Cyber-Herausforderungen sowie einiger anderer Herausforderungen nicht in unser Luftverteidigungssystem integrieren können“, sagte General Mike Murray, General des Army Futures Command, bei einer Anhörung des Unterausschusses des House Armed Services am 5. März, berichtete Jane’s Defense Weekly. „Am Ende hatten wir also zwei eigenständige Batterien, die sehr leistungsfähig sind, aber nicht in unser Luftverteidigungssystem integriert werden können.“
Stattdessen plant die US-Armee einen „Wettbewerb“ für potenzielle US-amerikanische und ausländische Anbieter, um die „beste Lösung für diese Fähigkeit“ zu ermitteln, fügte er laut Defense Weekly hinzu.
Seit 2011 hat der US-Kongress Israel mehr als 1,5 Milliarden USD für die Herstellung von Iron Dome-Batterien zur Verfügung gestellt. 2014 unterzeichneten die USA und Israel ein Koproduktionsabkommen, mit dem Teile des Iron Dome-Systems in den USA hergestellt werden können.
IN-Redaktion
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