Der Komponist, Sänger und Journalist Yonatan Geffen reagierte mit heftiger Abneigung auf den Triumph des rechten Blocks am Dienstagabend und beleidigte Premierminister Benjamin Netanyahu und seine Wähler, indem er sie Affen nannte.
Über ein Bild von Netanyahu, der seine Frau Sarah nach seiner Siegesrede am Montagabend küsste, schrieb Geffen auf seinem Instagram-Account: „Liebe in den Tagen von Corona [Virus]. Wie traurig nach der Siegesrede von Tarzan, dem König der Affen. Tarzan verlässt uns nicht. Und ich entschuldige mich, wenn ich die Affen beleidigt habe.“
Im Internet brachen wütende Reaktionen auf die Post aus. Ein Mitjournalist, Ariel Shenbal, schrieb: „Yonatan Geffen, Jetzt haben Sie sich nicht nur als primitiver Rassist und Idiot herausgestellt, sondern sind auch nutzlos darin, Mandate einzubringen. Was haben wir dadurch gewonnen?“
Einige Stunden später verschwand der Post.
Der 73-jährige Geffen ist ein bekannter Linker und dies war nicht das erste Mal, dass er sauer auf einen Netanyahu-Sieg reagierte. Nach den Wahlen von 2015 nannte er den Premierminister während einer musikalischen Darbietung einen Rassisten.
„Die Nation hat wieder einen gewählt, dessen Regel darauf beruht, die Nation zu erschrecken“, sagte er.
„Ein Rassist, der am Wahltag den Medien sagte:‚ Die Araber strömen in großer Zahl zu den Wahlkabinen. Was würden Sie sagen, wenn sie während der deutschen Wahlen sagen würden: Die Juden rennen wie Mäuse zu den Wahlkabinen? …. Alle, die Bibis Namen in die Wahlbox setzen, tut mir einen Gefallen: Weint nicht, wenn eure Kinder in der nächsten dummen Militärkampagne sterben werden … Sie haben einen Führer gewählt, der uns den Tod verspricht.“
Er nannte Netanyahu auch einen „Cäsar“, der die Nation spaltet.
Geffen wurde einige Tage später am Eingang seines Hauses in Moshav Beit Yitzchak angegriffen. Ein anonymer Mann klopfte an seine Tür und als Geffen sie öffnete, schlug er dem Sänger ins Gesicht, nannte ihn einen „Verräter“ und warf Eier auf ihn.
IN-Redaktion
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