Am Samstagabend reagierten New Yorker Beamte auf den Machetenangriff in Monsey, bei dem fünf Juden verletzt wurden.
In einem Tweet schrieb der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio: „Schrecklich. So viele jüdische Familien in unserer Stadt haben enge Beziehungen zu Monsey. Wir können die Angst, welche die Menschen derzeit empfinden nicht beschreiben. Ich habe mit langjährigen Freunden gesprochen, die haben zum ersten Mal in ihrem Leben Angst, die Zeichen ihres jüdischen Glaubens öffentlich zu zeigen.“
„Wir werden NICHT zulassen, dass dies zur neuen Normalität wird. Wir werden alles tun, um diese Angriffe ein für alle Mal zu stoppen. Die New Yorker Polizei hat eine sichtbare und wachsende Präsenz in jüdischen Gotteshäusern und auf den Straßen in Gemeinden wie Williamsburg, Crown Heights und Boro Park aufgebaut.“
Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, twitterte: „Ich bin entsetzt darüber, dass heute Abend in einer Synagoge in Rockland County mehrere Menschen erstochen wurden. Wir haben keine Toleranz für Antisemitismus in New York und werden den Angreifer in vollem Umfang zur Rechenschaft ziehen. New York steht an der Seite der jüdischen Gemeinde.“
Die Generalstaatsanwältin Letitia James hat getwittert: „Ich bin zutiefst beunruhigt über die heutige Situation in Monsey, New York. Es gibt keinerlei Toleranz für Hasshandlungen und wir werden diese schreckliche Situation weiterhin beobachten. Ich stehe zu der jüdischen Gemeinde heute Abend und jede Nacht.“
Avital Chizhik-Goldschmidt, Journalist beim Forward, schrieb: „Der Täter kam in das Haus des Rabbiners und fing an, Leute zu erstechen. Jemand nahm einen kleinen Tisch, warf ihn auf ihn und jagte ihn hinaus. Er rannte zur Synagoge nebenan, aber die Gläubigen blockierten die Tür und er konnte nicht hinein. Er drehte sich um und rannte weg, sprang in ein Auto und floh.“
Jason Greenblatt, ehemaliger US-Sonderbeauftragter für den Nahen Osten, twitterte: „Schrecklich !!! Mehrere Menschen wurden bei einem Messerangriff auf eine Synagoge in Monsey, NY, verletzt. Berichten zufolge benutzte derAngreifer eine Machete, um Personen anzugreifen, die an einer Chanukka-Feier teilnahmen. Bitte beten Sie für die Verletzten von diesem und die anderen jüngsten Angriffe auf Juden in New York in dieser Woche.“
In einer Erklärung sagte die Konferenz der Präsidenten der wichtigsten jüdischen Organisationen in den USA: „Wir sind empört über den jüngsten Angriff auf eine Synagogenfeier in Monsey, NY, bei der Berichten zufolge 5 Menschen Verletzt wurden, einige davon sehr schwer.“
„In der vergangenen Woche gab es viele Angriffe. Es müssen echte Maßnahmen von Strafverfolgungsbehörden, Regierungschefs und Justizbehörden auf Stadt-, Landes- und Bundesebene ergriffen werden. Sofortige Maßnahmen sollten ergriffen werden, während längerfristige Maßnahmen ergriffen werden. Es muss ernsthafte Konsequenzen für die Täter geben. Wir fordern die Führer religiöser, ethnischer und anderer Gemeinschaften nachdrücklich auf, sich zu äußern. Alle müssen daran arbeiten, die Angriffe [auf Juden] zu beenden und sich der klaren Verurteilung aller anzuschließen, die sich für Hass einsetzen.“
In Israel antwortete Präsident Reuven Rivlin, er sei „schockiert und entsetzt über den schrecklichen Terroranschlag in New York“.
„Unsere Gebete für eine baldige Genesung richten sich auf das Wohl der Verletzten. Der aufkommende Antisemitismus ist nicht nur das Problem der jüdischen Nation, und sicherlich nicht nur das Problem des Staates Israel. Wir müssen uns dagegen zusammenschließen gegen das Böse, das immer wieder den Kopf hebt und eine echte Gefahr auf der ganzen Welt darstellt.“
MK Avigdor Liberman, Vorsitzender von Yisrael Beytenu, twitterte: „Wir sind immer wieder Zeuge der harten Folgen des Antisemtismus, diesmal in Monsey, New York. Zusammen mit der großen Trauer und den Wünschen nach einer raschen Genesung der Verletzten ist es wichtig zu wissen, dass die Hauptlösung für diese Art von Phänomenen die Einwanderung nach Israel ist.“
MK Gideon Sa’ar (Likud) erwiderte: „Der Angriff auf Chanukka in Monsey ist eine weitere Mahnung, dass das jüdische Volk gegen den Antisemitismus auf der ganzen Welt einig sein muss. Ich sende den Hinterbliebenen mein Beileid und bete für die rasche Genesung der Verletzten.“
Knesset-Sprecher Yuli Edelstein (Likud) sagte: „Ich bin entsetzt über den antisemitischen Terroranschlag auf dem Höhepunkt einer Chanukka-Feier in New York. Dies ist ein sehr schwerwiegender Vorfall, der von den US-Behörden harte Behandlung erfordert. Ich bin sicher, dass die US-Regierung gegen den Messerstecher und gegen jeden Verbrecher vorgehen wird, der seine Hand gegen einen Juden erhebt.“
Der Vorsitzende der blau-weißen Partei, MK Benny Gantz sagte: „Ich sende den Opfern des Hassverbrechens in Monsey, New York, meine Wünsche für eine baldige Genesung. Wir sind Zeuge einer Zunahme antisemitischer Gewalt auf der ganzen Welt geworden, und dies ist schrecklich. Ein Angriff während einer Chanukka-Feier ist ein weiterer Beweis für ein globales Problem, mit dem wir konfrontiert sind. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die amerikanischen Behörden, die den Angreifer in Gewahrsam genommen haben, keine Toleranz zeigen und alles tun werden, um diesen alarmierenden Trend zu stoppen.“
Innenminister Aryeh Deri (Shas) sagte: „Ich war entsetzt, als ich heute Morgen von dem antisemitischen Angriff auf das Haus eines Rabbiners in New York hörte, als sie Chanukka-Kerzen brannten. Der Antisemitismus hat in den USA seinen Kopf erhoben. In Europa und an weiteren Orten auf der ganzen Welt müssen wir unsere Stimmen erheben und mit Hilfe der Staats- und Regierungschefs dagegen kämpfen. Ich sende Wünsche für die Genesung der Verletzten und eine große Umarmung an die jüdische Gemeinde in New York.“
MK Yair Lapid (Blau und Weiß) sagte: „Ich sende meine Wünsche für eine vollständige und schnelle Genesung an die Verletzten des Messerstichangriffs in Monsey. Der Antisemitismus wird uns nicht besiegen und unseren Geist nicht brechen. Wie wir alle, wird auch die Gemeinde in Monsey heute Abend wieder Chanukka-Kerzen anzünden und für gute Nachrichten beten.“
Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen (UN), Danny Danon, antwortete: „An dem Tag, an dem wir den Feiertag von Chanukka feiern, sind wir Zeuge eines weiteren kriminellen Angriffs auf Juden. Dies ist die Zeit des Handelns, nicht der Worte. Dies ist die Zeit der Durchsetzung das wird die Anstifter des Hasses abschrecken, wo immer sie sind. Der Antisemitismus kennt keine Grenzen. Er hat in den USA, in Europa und im Rest der Welt seinen Kopf erhoben. Die Nationen der Welt müssen sich im Kampf gegen die Welle des Hasses vereinen.“
Yitzhak Herzog, Vorsitzender der Jewish Agency, sagte: „Dies ist ein Versuch des kaltblütigen Mordes an Juden im Herzen einer lebendigen und blühenden jüdischen Gemeinde, die sich versammelt hat, um Chanukka-Kerzen anzuzünden. Im vergangenen Jahr haben sich die jüdischen Feiertage von freudigen Zeiten des Lichts, zu dunklen Tagen mit Angst um Juden auf der ganzen Welt gewandelt. Die Strafverfolgungsbehörden in den Vereinigten Staaten unternehmen große Anstrengungen, um jüdische Gemeinden zu schützen, aber es muss ein unerbittlicher Kampf geführt werden gegen diese schreckliche und schmerzhafte Flut gewalttätiger antisemitischer Akte. Es ist inakzeptabel, dass ein Jude der eine Kippa trägt, nicht sicher durch die Straßen von New York gehen kann. Es beginnt immer bei den Juden, endet aber nie nur bei den Juden.“
Die Tzohar Rabbinical Organization antwortete mit den Worten: „Dieses schreckliche Ereignis erinnert uns erneut an die tiefe Solidarität, die zwischen allen jüdischen Gemeinden überall auf der Welt bestehen muss.“
„In diesen Wochen lesen wir die Parschiyot, in denen wir als Nation eins werden und wie wichtig unsere nationale Einheit ist und wie wir in der Tat alle Brüder und Schwestern sind. In diesem Sinne möchten wir die Gemeinschaft von Monsey stärken, in einer Zeit der Tragödie und Angst. Es ist unsere aufrichtige Hoffnung und unser Gebet, dass die Lichter der Chanukka-Menora dazu dienen, die Dunkelheit des Bösen auszulöschen, die traurigerweise in den Herzen unserer Feinde bleibt. Der Geist des Lebens und der Güte, der den Juden ausmacht, werden immer über Hass und Diskriminierung siegen.“
ArutzSheva/IN-Redaktion
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
2012 - 2020 © by Israel Nachrichten Ltd. 
Der Verlag "Israel Nachrichten Ltd." ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH) in Berlin.
Die bei Israel-Nachrichten online veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren wieder und nicht unbedingt die Meinung des Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.