„Heute geben wir unseren jüdischen Soldaten ein wichtiges Beispiel“, twitterte der deutsche Verteidigungsminister.
Die deutsche Regierung hat am Mittwoch die Wiedereinführung von Militärrabbinern beschlossen und einen Vorschlag des Zentralrats der Juden unterstützt, die religiöse Beratung der in den Streitkräften dienenden Juden nach mehr als einem Jahrhundert ohne diese Unterstützung, wiederherzustellen.
„Wir haben heute ein wichtiges Beispiel für unsere jüdischen Soldaten gegeben“, twitterte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nach der Entscheidung des Kabinetts.
Kramp-Karrenbauer sagte, die Hinzufügung von Militärrabbinern sei ein klares Bekenntnis zum jüdischen Leben in Deutschland.
Die Bundeswehr dokumentiert nicht die religiösen Zugehörigkeiten ihrer Mitglieder. Schätzungen zufolge sind aber rund 300 Juden, 1.400 Muslime und 94.000 Christen in der Bundeswehr, berichteten deutsche Medien.
Die deutsche Armee habe nur katholische und lutherische Kapläne, es sei jedoch geplant, auch muslimische Religionsberatung in der Bundeswehr einzuführen, teilte die Regierung mit.
Während des Ersten Weltkriegs kämpften viele Juden für Deutschland. Rabbiner waren im Militär relativ häufig, bis Adolf Hitlers Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen und Juden aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausschlossen.
AP/IN-Redaktion
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