Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

Das EU-Parlament rief am 29.11.19 den Klimanotstand aus…

…und gibt sich damit in der Welt und insbesondere in den Ländern der Lächerlichkeit preis, wo dieses Parlament den Klimaschutz-Vorreiter gibt, selbst aber nicht Willens ist, ihre eigenen Versäumnisse kritsich zu reflektieren und die gemeinsam auf weltweiten Klimakonferenzen beschlossenen Ziele einzuhalten.

Gerade der europäische parlamentarische Wanderzirkus EU geht hier mit schlechtestem Beispiel voran. „Laut einer Studie des Europäischen Rechnungshofs von 2014 kosten der Sitz in Straßburg und die Reiserei mehr als 110 Millionen Euro pro Jahr. Kritiker monieren auch, dass der Wanderzirkus die Umwelt belaste und zeitaufwendig sei.“[ARD] Grüne-Politiker zeichnen sich bei dieser Abstimmung als ganz besonders unredlich und beliebig aus. Der Grüne EU-Abgeordnete Sven Giegold beispielsweise stimmte voller Freude diesem Notstand ohne Not zu, sprachs und flog in 2 Kurzstreckenflügen nach Berlin.

Niemand möchte die sichtbaren Veränderungen des Klimas in den letzten Jahren Kleinreden oder gar negieren, schon gar nicht die unmittelbar Betroffenen wie jetzt in Südfrankreich und Venedig. Dennoch ist festzuhalten, dass nicht wenige Umweltprobleme von heute hausgemacht sind. Die Politiker und Regierungen der betreffenden Länder und Regionen müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, in den vorangegangenen Legislaturperioden entschieden zu wenig gegen die absehbar negative Klima-Entwicklung getan zu haben. Flussbegradigungen, Bewirtschaftung in Polterflächen, Abholzung von Wäldern und landwirtschaftliche Monokulturen, nicht realisierte Schutzmaßnahmen wie vor der Lagune von Vendig u.v.m. haben in kleinen Schritten Mosaiksteine für das heutige, desolate Gesamtbild zusammengetragen. Besonders schizophren wird das Ganze dann bei den festgelegten Dieselfahrverboten in einigen deutschen Großstädten wie beipsielsweise in Hamburg, bei gleichzeitiger Steigerung der angelegten Kreuzfahrtschiffe im Hafen, wo jedes Schiff ein zig-tausendfaches an Stickoxyden ausstößt als ein Diesel-PKW.

Am 4. Dezember 2018 präsentierte der  “Club of Rome“  vor dem europäischen Parlament seinen „Climate Emergency Plan“, in dem 10 hochpriorisierte Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung zusammengefasst sind. [Wikipedia] Warum also muss nun ein Klima-Notstand ausgerufen werden, der nichts anderes ist, als die Aufforderung, mehr gegen die globale Erd-Erwärmung zu tun? Strittig ist dieses Thema sogar unter ausgewiesenen Experten. Die einen versteigen sich in völliger Hysterie und malen apokalyptische Szenarien und die anderen beschreiben die zyklischen Änderungen des Klimas ins großen Zeitabschnitten als normal. Hierfür stehen vor allem die Wissenschaftler*in: Baliunas, Richard Lindzen vom MIT, Ross McKitrick von der University of Guelph in Kanada. „Prominent ist auch Jan Veizer, emeritierter Professor in Ottawa und Bochum. Im Jahr 2000 veröffentlichte er in Nature eine Arbeit, die Hinweise darauf fand, dass CO2-Pegel und  Klimawandel in erdgeschichtlicher Vergangenheit nicht so eng zusammenhängen könnten wie bis dahin gedacht. Bei den Klimaskeptikern beliebt wurde Veizer 2003, als er zusammen mit dem Israeli Nir Shaviv eine Arbeit im Magazin GSA Today der Geological Society of America veröffentlichte und darin Klimawandelereignisse mit Schwankungen in der kosmischen Strahlung erklärte.“ [Frankfurter Allgemeine Zeitung]

Die neue EU-Kommissions-Präsidentin „Ursula von der Leyen hat den sogenannten „European Green Deal“ zu einem der wichtigsten Themen ihrer Amtszeit erklärt. Bis 2050 solle die EU klimaneutral werden.“[Zeit-online] und will alleine dafür in ihrer Legislaturperiode rund 1 Billion EUR ausgeben, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ spricht gar von 3 Billionen EUR. Das klingt alles toll für die dieses Geld ausgeben dürfen, solange man es nicht hinterfragt und die bisherige Praxis des EU-Emissionshandels kritisch reflektiert. Alleine Deutschland hat wegen der verfehlten Klimaschutz-Ziele an die EU 300 Millionen EUR an Strafzahlungen zu leisten, die dann ihrerseits wieder an die verteilt werden, die in dieser Frage besser sind. Es ist leider nicht verifizierbar, wie und in welcher Weise der Grad der Industrialisierung eines Landes und Faktoren wie Bevölkerungszahlen, Mobilität, Landwirtschaftliche Leistung usw. auf die CO² – Reduzierungs-Ziele innerhalb der EU gewichtet wird. Dass dieses Geld vorher hätte besser investiert werden können um die ambitionierten Ziele zu erreichen steht wohl außer Frage. Jetzt diese Millionen für nichst herzugeben kann keinem in Deutschland wirklich erklärt werden, insbesondere nicht denen, die die seit Schröder (SPD) eingeleitete Abkehr von der Sozialen Marktwirtschaft eines Ludwig Ehrhard am ehesten spüren.

Vielleicht sollte man die derzeitige Klima-Hysterie, ausgelöst durch den Hype um die Kindsgöttin Greta Thunberg und die ihr folgenden Jünger, ohnehin kritischer unter die Lupe nehmen. Nach dem Terror-Attentat in London schreibt der Herausgeber der „Jüdischen Rundschau“ Dr. Rafael Korenzecher: „Da dürfte es nur ein schwacher Trost sein, dass die zur Zeit offensichtlich als Opium fürs Volk von unserer Politik angedachte Ersatz-Religion der Zeugen Gretas sich keinerlei Sympathie bei unseren Islamis erfreut und spätestens dann zum Erliegen kommt, wenn sie den mit der schnell wachsenden Islamisierung unseres Lifestyles an Zahl und Frequenz zunehmenden islamischen Autokorsi im Wege stehen wird. Vorher wird diesen Wahnsinn wohl niemand mehr aufhalten.

(Kleiner Faktencheck nach Eden: „Die Sonne, produziert in einer Sekunde soviel Energie wie alle Kernkraftwerke der Erde zusammen in 750.000 Jahren, wobei zu bedenken ist, dass ein Tag 86.400 Sekunden hat. Der Sonne ist Klimawandel hier auf der Erden ebenso wie die Zeugen Gretas egal. Es ist sogar möglich, dass sie uns vielleicht bald ein neues Dalton Minimum und damit eine neue Kälteperiode wie noch in den siebziger Jahren von Experten vorausgesagt, bescheren wird. Das Daltonminimum ist eine Periode geringerer Sonnenfleckenaktivität wie ungefähr zwischen 1790 und 1830. Die Periode ging mit einem besonders kühlen Erdklima einher. Während der Kleinen Eiszeit kam es immer wieder zu negativen Abweichungen der globalen Mitteltemperatur.)“

Leider werden diese Greta-Lämminge von der Politik aufgesaugt, wie Honig von Insekten. Derzeit werden neue Steuern und Abgaben im Kontext des Klimawandels regelrecht herbei geschrien und auf den FFF (Fridays For Future)-Demos mit Tanz und Gesang begrüßt. Bequemer kann Politik nicht neue Steuern ohne nennenswerten Widerstand beschließen und langfristig den Industriestandort Deutschland schrittweise in Fage stellen und letztlich ruinieren. Alleine der heutige Druck auf die Autoindustrie in Deutschland in Sachen Elektromobilität ist schon im Ansatz eine gigantische Arbeitsplatz-Vernichtungsmaschine, abgesehen davon dass man hier zu Lande zwar von Ökostrom redet, aber nicht weiß wie man diesen z.B. durch Windkraft erzeugten Strom vom Wind-starken aber Industrie-armen Norden in den Wind-armen b er Idustrie-reichen Süden bringen soll, da stehen die Öko-Aktivisten sich dann selbst im Weg und blockieren die notwendigen Stromtrassen.

Es besteht kein Zweifel, dass die fossilen Energien endlich sind und nach Alternativen gesucht werden muss, differenziert und für jeden Staat individuell. Ebenso wenig besteht Zweifel daran, dass die fortschreitende Wüstenbildung, die Abnahme von Grundwasser-Reservoire (ein Drittel sind weltweit übernutzt), die fortschreitende Gebirgs-Erosion und sich häufende Extrem-Wetter mit sich ebenfalls häufenden Überschwemmungen oder extremen Trockenperioden, den Ländern und Menschen erheblich zusetzt. Kaum einer ist aber bereit eigenes oder Politik-Verhalten in diesen Komplex einzubringen.

Sinkende Einkommen und über einen langen Zeitraum wirkende prekäre Arbeitsverhältnisse erzeugen einen latenten Preisdruck auf Lebensmittel und wirken Nachhaltigkeit und Ressourcen schonenden Konsum diametral entgegen. Die traurige Logik dieses grenzenlosen Konsums ist: Massentierhaltung in Deutschland und der EU bzw. Schlachttier-Tourismus, Brandrodungen von Urwäldern für Palmöl-Gewinnung in Indonesien und für extreme Massentierhaltung in Südamerika, Kinderarbeit für die Kobalt-Gewinnung in Afrika und massive Trinkwasserverschwendung für den Lithium-
Abbau in Bolivien. Alles Dinge, die von der Politik beeinflussbar und steuerbar wären, aber wenig Interesse hervorrufen, solange es um den gewohnten Lifestyle, um große Parteispenden und Wählerstimmen geht. Dann aber auf den Rohstoff-Staubsauger China und auf Trump und die Konsolidierung der USA-Industrie zu zeigen, ist da allemal die populärere Politik.

Alleine die Namensgebung „…Notstand“ weckt für viele Mitbürger schreckliche Erinnerungen an die „Notstands- später auch Ermächtigungsgesetze“ von 1933, die auch einen politischen Notstand im Sinne der Nazis beschrieben und der Auftakt zur europaweiten Deportation und letzlichen Vernichtung der Juden in der Shoah waren. Die einzelnen Staaten innerhalb der EU, die EU insgesamt und auch Städte und Gemeinden die diese Begrifflichkeit wählen, wären gut beraten bei der Namensgebung für außergewöhnliche Maßnahmen Geschichts-sensibler vorzugehen.

In Deutschland und der EU entwickeln sich durch Wind-Erosion und Nitrat-Überdüngung aus Landwirtschaftsflächen Monokultur-Wüsten und durch EU-Subventionen brach liegende Flächen. In Israel werden durch Innovation und intelligentes, nachhaltiges Handeln aus Wüsten (Negev) Gärten gemacht. Die weltweit beste Wasserversorgungstechnologie für landwirtschaftliche Flächen hat einen Namen: Made in Israel. Ein regelrechtes Neid-Label, welches der Europäische Gerichtshof für alle aus Judäa und Samaria stammenden Produkte nicht mehr zulässt, aber gleichzeitig die indirekte Terrorfinanzierung für die PA duldet.

Auch wenn es bis zum Chanukka-Fest noch einige Tage sind, so wünsche ich allen Leserinnen und Lesern der Israel-Nachrichten schon heute ein gesegnetes Fest, Chag Chanukka Sameach!

Kommentar von Gerhard Werner Schlicke

Kommentare spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren wieder und nicht unbedingt die Meinung des Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion.

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 05/12/2019. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.