Premierminister Binyamin Netanyahu wird diese Woche in Lissabon mit dem US-Außenminister Mike Pompeo zusammentreffen, teilte das Außenministerium der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Pompeo, der Präsident Donald Trump auf dem Gipfeltreffen der Organisation für den Nordatlantikvertrag (NATO) in London begleitet, wird am Mittwoch und Donnerstag in Lissabon sein und mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Antonio Costa und Außenminister Augusto Santos Silva zusammentreffen.
Es stand nicht fest, an welchem Tag sich Netanyahu und Pompeo treffen würden. Von beiden wird erwartet, dass sie über die Bedrohung durch den Iran sprechen.
Anfang dieser Woche bestätigte ein Sprecher des Weißen Hauses, dass Trump und Netanyahu über die Bedrohung durch den Iran, sowie andere wichtige bilaterale und regionale Themen gesprochen hätten.
Dieses Gespräch fand statt, nachdem Netanyahu ein Video veröffentlicht hatte, in dem er die europäischen Staats- und Regierungschefs für ihre Bemühungen zur Umgehung amerikanischer Sanktionen gegen den Iran kritisierte. In dem Video sagte Netanyahu, diese Länder sollten sich schämen, Teheran zu helfen, während die Islamische Republik tödliche Gewalt anwendet, um gegen Proteste im Land vorzugehen.
Der Premierminister sprach sich aus, nachdem sich sechs weitere europäische Nationen dem in Paris ansässigen Instrument zur Unterstützung der Handelsbörsen (INSTEX) angeschlossen hatten. Dieses System wurde von europäischen Mächten geschaffen, um den Iran durch einen Mechanismus zur Vermeidung der USA-Sanktionen gegen Teheran, wieder in Einklang mit dem Atomabkommen von 2015 zu bringen.
Netanyahu forderte die europäischen Führer auf, gemeinsam mit den USA Sanktionen gegen Teheran zu verhängen.
„Jetzt ist die Zeit gekommen, den Kurs zu ändern. Jetzt ist es an der Zeit, den Druck auf den Iran zu verstärken und nicht zu verringern. Jetzt ist die Zeit gekommen, sich den Vereinigten Staaten anzuschließen und die Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen. Jenen, die eine Beschwichtigung des Iran befürworten, sage ich Folgendes: Die Geschichte und Ihr eigenes Volk werden Sie hart beurteilen. Ändert jetzt den Kurs“, sagte Netanyahu.
Reuters/IN-Redaktion
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.