Der Schauspieler und Komiker Sacha Baron Cohen kritisierte am Sonntag in einer Reihe von Tweets den CEO von Facebook, Mark Zuckerberg, und beschrieb eine kürzlich von Zuckerberg gehaltene Rede als „unaufrichtig“.
Cohens Tweets wurden von Zuckerbergs Rede am 17. Oktober an der Georgetown University angeregt, in der er darlegte, dass er eine breite Palette von Meinungen auf seiner Social-Media-Site zulasse.
Zuckerberg sagte: „Wir können weiterhin für freie Meinungsäußerung eintreten, aber wir glauben, dass der lange Weg zu mehr Fortschritt die Konfrontation mit Ideen erfordert, die uns herausfordern. Oder wir können entscheiden, dass die Kosten einfach zu hoch sind. Ich bin heute hier, weil ich glaube, wir müssen weiterhin für freie Meinungsäußerung eintreten.“
Zuckerberg zitierte auch den Zusatz des Recht auf freie Meinungsäußerung in der Verfassung der USA und eine Rechtssache des Obersten Gerichtshofs. „Grundsätzlich sollte in einer Demokratie entschieden werden was glaubwürdig ist, und nicht, was ein Technologieunternehmen tun sollte“, sagte er.
Der Social-Media-Riese wurde in den letzten Jahren jedoch dafür kritisiert, dass er seiner Verantwortung für die Überwachung seiner Website und das Entfernen von hasserfüllten Inhalten oder Fehlinformationen wie gefälschten Nachrichten, nicht nachgekommen ist. Cohen nahm diese Seite der Debatte in seinen Tweets auf.
Just heard #MarkZuckerberg’s disingenuous speech. He is not the government, but the owner of a private business and not subject to the 1st Amendment!
— Sacha Baron Cohen (@SachaBaronCohen) 17. Oktober 2019
„Wenn er ein schickes Restaurant besäße und 4 Neonazis eintreten und laut über jüdischen Abschaum den sie töten wollen sprechen, würde er ihnen dann ein elegantes 8-Gänge-Menü servieren? Oder würden er ihnen sagen, dass sie den Scheiß aus seinem Restaurantklo holen sollen?
„Er hat jedes Recht, in der Tat eine moralische Verpflichtung, ihnen zu sagen, dass sie sich aus seinem Restaurant scheren sollen“, twitterte Cohen.
IN-Redaktion
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | ||||
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
2012 - 2020 © by Israel Nachrichten Ltd.
Der Verlag "Israel Nachrichten Ltd." ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH) in Berlin.
Die bei Israel-Nachrichten online veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren wieder und nicht unbedingt die Meinung des Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion.
Israels einzige Juedische Zeitung in deutscher Sprache.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.