Netanyahu-Anhörungen nach vier Tagen abgeschlossen

Die seit vier Tage dauernden Anhörungen des israelischen Premierministers Binyamin Netanyahu gingen am Montag zu Ende, als seine Anwälte erneut das Vertrauen bekundeten, dass er von Bestechung und anderen Korruptionsvorwürfen freigesprochen würde.

Verteidiger Amit Haddad sagte am Montagabend zu Reportern: „Heute haben wir die Argumente in der Rechtssache 1000 (in Bezug auf verschwenderische Geschenke, die die Familie Netanyahu erhalten hat) dargelegt. Wir haben uns mit jedem einzelnen Vorwurf befasst und gezeigt, was in der Verdachtserklärung steht hat den Sachverhalt nicht bestanden hat.“

Haddad fügte hinzu: „Wir hoffen und erwarten, dass nach vier langen Tagen alle Fälle geschlossen werden. Wir glauben, dass dies der Fall sein sollte. Unsere Behauptungen sind wahr. Jetzt warten wir auf die Entscheidung des Generalstaatsanwalts.“

Channel 12 teilte jedoch mit, dass die Anwälte von Netanyahu keine „bahnbrechenden“ neuen Beweise oder Interpretationen von bereits vorliegenden Beweisen vorgebracht hätten, die einen wesentlichen Unterschied ausmachen würden.

Avi Bell, Rechtsprofessor an der Bar Ilan-Universität, sagte am Montag für Netanyahu aus und argumentierte, dass der Fall der Staatsanwaltschaft auf einer wackelden Rechtsgrund aufgebaut wäre.

Bell war einer von fünf Rechtsexperten (einschließlich des Harvard-Professors Alan Dershowitz), der Mandelblit seine Rechtsauffassung darlegte, in der er argumentierte, dass die Anklage gegen den Ministerpräsidenten wegen seiner Beziehung zu den Medien eine Gefahr für die israelische Demokratie darstellen würde.

Netanyahus Rechtsabteilung wurde bis zum Ende von Sukkos beauftragt, schriftliche Zusammenfassungen der Fälle vorzulegen.

Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit wird über die Einreichung von Anklagen nach Eingang der Zusammenfassungen entscheiden. Das wird voraussichtlich Mitte Dezember sein.

IN-Redaktion

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