Die Partei Zehut beendete am Sonntag offiziell ihren Wahlkampf für die Knesset, als die Mitglieder über die Ratifizierung des Vertrags zwischen dem Partei-Vorsitzenden Moshe Feiglin und Premierminister Binyamin Netanyahu abstimmten.
Siebenundsiebzig Prozent der Partei stimmten der Vereinbarung von letzter Woche zu, dass Zehut seine Wahlkampagne beendet. Die vereinbarten Bedingungen sind, ein Minister-Portfolio und die Likud-Übernahme von Zehuts Schulden in Höhe von 3 Millionen Schekel. Der Likud verpflichtet sich, im Falle einer Regierungsbildung bestimmte Marktreformen und die Unterstützung eines breiteren Zugangs zu medizinischem Cannabis in sein Programm aufzunehmen.
Von den 4.174 Mitgliedern von Zehut waren 2.051 zur Teilnahme am Referendum berechtigt, wobei 1.509 tatsächlich stimmberechtigt waren. Nur 310 Mitglieder stimmten dagegen und 25 enthielten sich.
„Ich danke den Parteimitgliedern, die den Vertrag, den ich heute mit dem Premierminister unterzeichnet habe, mit großer Mehrheit angenommen haben“, sagte Feiglin am Sonntagabend. „Mit der Hilfe von G-tt werden wir mit der Entscheidung, die wir heute getroffen haben, die Agenda von Zehut innerhalb der Regierung und der Knesset erreichen und in Zukunft eine Partei aufbauen, die für uns wichtig ist, bevor es zu künftigen Herausforderungen kommt.“
Eine Umfrage bei Channel 13 ergab, dass der Rückzug von Zehut weder für Likud noch für Yamina zu einer nennenswerten Verbesserung des Wahlergebnisses führen wird. Dem rechtsextremen Otzma Yehudit schien dies jedoch zu helfen, obwohl dies nicht ausreichte, um die Wahlschwelle zu überwinden.
Insgesamt blieb das Feld nahezu statisch, ähnlich wie in anderen früheren Umfragen. Blau und Weiß hatten einen leichten Vorsprung gegenüber Likud, 32 bis 31 Sitze; Yisrael Beytenu von Avigdor Liberman war mit 11 Sitzen weiterhin der wahrscheinliche Koalitionskönig.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.