KZ-Gedenkstätten in Deutschland sollten Führungen auf Arabisch anbieten, sagte der Vorsitzende des Zentralrat der Juden Deutschlands.
Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats sagte der Zeitung Welt am Sonntag, das ehemalige Konzentrationslager in Flossenbürg erwäge bereits, Führungen auf Arabisch aufzunehmen. „Dies sollte auf alle derartigen Gedenkstätten ausgeweitet werden“, sagte Schuster.
In den letzten vier Jahren sind in Deutschland rund zwei Millionen arabischsprachige Flüchtlinge angekommen.
Schuster warnte auch vor jeglichen politischen Absprachen mit der Partei „Alternative für Deutschland“, die voraussichtlich nächsten Monat Parlamentssitze bei Kommunalwahlen in den neuen Bundesländern erhalten wird.
Schuster sagte auch, dass strengere Maßnahmen erforderlich sind, um dem islamischen Extremismus und dem Rechtspopulismus entgegenzuwirken.
Obwohl in jüngster Zeit mehrere antisemitische Vorfälle in deutschen Städten gemeldet wurden, darunter Angriffe auf zwei Rabbiner, gehe die größte Gefahr immer noch von rechts aus. Statistiken haben gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der gemeldeten antisemitischen Verbrechen rechtsextremen Tätern zugeschrieben wurden.
Quelle: JTA
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