Wenn der Likud die Wahl gewinnt und Binyamin Netanyahu aus irgendeinem Grund sein Amt nicht antreten kann, möchte die Mehrheit der Likud-Wähler, dass Gideon Sa’ar den Posten des Premierministers übernimmt, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage zeigt.
Die Umfrage, die das Wahlbüro Ma’agar Hamohot für Radio 103 durchgeführt hat, zeigt ebenfalls keine Veränderung des Kräfteverhältnisses. Wenn heute Wahlen stattfinden würden, wäre der Likud in der Lage, eine Regierung von 60 MKs ohne Avigdor Libermans Israel Beytenu zu bilden.
In der Umfrage wurden Likud-Wähler gefragt, wer ihrer Meinung nach Netanyahu am besten ersetzen könne und Sa’ar wurde von 33% der Befragten ausgewählt. Ihm folgten Yisrael Katz, der von 29% der Likud-Wähler bevorzugt wurde und Yuli Edelstein, von dem 16% sagten, dass er der Beste wäre. Gilad Erdan wurde von 6% bevorzugt. Überraschenderweise wurde Ayelet Shaked von 10% gewählt, obwohl sie kein Likud-Mitglied ist.
In der Öffentlichkeit war der Trend derselbe. Auf die Frage, welches Likud-Mitglied Netanyahu ersetzen könnte, gaben 27% aller Wähler Sa’ar an, gefolgt von Katz und Edelstein mit 19% und Shaked mit 13%.
Wenn jetzt Wahlen abgehalten würden, würde der Likud 34 Sitze in der Knesset erhalten, gefolgt von Blau und Weiß mit 33 Sitzen. United Torah Judaism und Shas würden jeweils 8 Sitze bekommen, die Vereinigte Rechte Liste würde 8 Sitze bekommen und die Neue Rechte 4 Sitze. Meretz würde 5 und Labour 4 Sitze bekommen. Bei der Vereinigten Arabischen Liste würde laut der Umfrage Ra’am-Balad 4 Sitze bekommen und Hadash-Ta’al 6 Sitze.
Israel Beytenu würde der Königsmacher mit 8 Sitzen bleiben. In einem Interview am Donnerstag bekräftigte Liberman, sein Ziel sei es, den Likud und Blau und Weiß zu zwingen, sich zusammen mit seiner Partei zu einer einzigen Koalition zusammenzuschließen – und zwar ohne die religiösen, chareidischen oder arabischen Parteien.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.