Ein 23-jähriger Amerikaner sagte, er sei in Berlin ins Gesicht geschlagen worden, nachdem er einer Gruppe erzählt hatte, er sei Jude.
Der als Tourist bezeichnete Mann erlitt bei dem Vorfall ein blaues Auge, wie über das Presseportal der Polizei berichtet wurde. Die Polizei untersucht den Anschlag vom Dienstagabend als antisemitisches Verbrechen.
Der antisemitische Vorfall ereignete sich am Dienstagabend um 21 Uhr in einem Park im Berliner Stadtteil Steglitz, als drei Leute in einer Gruppe von 10 anfingen, ihn zu belästigen. Berichten zufolge fragte einer den US-Touristen nach seiner Religion und nachdem er geantwortet hatte er sei Jude, schlug der Mann ihn ins Gesicht.
Der Vorfall ereignet sich wenige Tage nach einem Angriff auf einen 20-jährigen Mann, der im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg eine Kippa trug. Er wurde belästigt und der Täter versuchte erfolglos, ihn anzuspucken. Der Fall wird ebenfalls untersucht.
Im April gab das Berliner Forschungs- und Informationszentrum für Antisemitismus bekannt, dass die Zahl der antijüdischen Vorfälle in Berlin gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent gestiegen ist.
Im Jahr 2018 wurden 951 antisemitische Vorfälle in Berlin gemeldet, jedoch ist dies nur die Spitze des Eisberges, weil viele Betroffene antisemitische Vorfälle nicht anzeigen.
Quelle: JTA
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