Die Palästinenser rufen zu Massenprotesten gegen die bevorstehenden Wirtschafts-Konferenz in Bahrain auf, in der die Trump-Regierung den wirtschaftlichen Teil ihres lang erwarteten Plans zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts enthüllen wird.
Die Fatah, die Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas, gab am Samstag bekannt, dass die PLO-Fraktionen am 25. Juni zu einem Generalstreik aufriefen, wenn die Nahostkonferenz der Trump-Administration in Bahrain beginnt.
Die Proteste in den von Palästinensern kontrollierten Gebieten von Judäa und Samaria, sind für einen Tag vor dem Massenstreik angesetzt. In der palästinensischen Gesellschaft wird der Begriff „Volkswiderstand“ häufig als Kodex für gewaltsame Ausschreitungen und Angriffe auf israelische Zivilisten verwendet. Ob während der Proteste in den palästinensischen Gebieten Gewalt ausbrechen wird, bleibt abzuwarten.
Während die Palästinenser forderten, dass die arabischen Länder das Treffen boykottieren, könnte es sein, dass Trumps Plan keine „Zwei-Staaten-Lösung“ mit Ostteilen Jerusalems hervorbringt, die als palästinensische Hauptstadt ausgewiesen sind. Jordanien, Ägypten und Marokko scheinen bereit, an dem Workshop in Bahrain teilzunehmen.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gaben zuvor bekannt, dass sie an der Konferenz teilnehmen werden.
Es wird erwartet, dass Washington auf dem Treffen wirtschaftliche Anreize im Rahmen des umfassenderen Friedensplans präsentiert.
Der von den Palästinensern angekündigte Streik folgt auf einen 18 Monate andauernden Boykott des Weißen Hauses, während dessen palästinensische Gesandte sich geweigert haben, Trump-Beamte zu treffen oder traditionelle Beziehungen zu den USA aufrechtzuerhalten.
Quelle: AP/IN-Redaktion
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.