Ministerpräsident Benjamin Netanyahu entließ am Sonntag den Bildungsminister Naftali Bennett und den Justizminister Ayelet Shaked.
Quellen im Likud gaben an, dass „Bennett und Shaked keine sensiblen Rollen im Kabinett mehr einnehmen können, nachdem sie bei der Wahl im April nicht von der Öffentlichkeit gewählt wurden.“
Die Neue Recht reagierte auf die Nachricht. Laut der Jerusalem Post sagte Jeremy Saltan, ein Sprecher der Partei, dass die Entlassungen „als einen der größten Fehler [von Netanyahu] in die Geschichte eingehen werden“.
Bennett und Shaked haben es bei der Wahl im April knapp verpasst, in die 21. Knesset zu gelangen, als ihre Partei, die Neue Rechte, um 1400 Stimmen unterboten wurde.
Es gab Gerüchte, dass Shaked dem Likud beitreten wird und einige hochrangige Likud-Mitglieder haben sich für diese Idee ausgesprochen und Shaked als eine Person angesehen, die in der rechten Öffentlichkeit und den Wählern beliebt ist.
Ynet berichtet jedoch am Sonntag, dass Netanyahu bestreitet, dass Shaked einen reservierten Platz auf der Parteiliste bekommt. Quellen sagen, dass Netanyahu „nicht vergessen hat, dass Shaked vor einem halben Jahr sagte, dass dies die letzte Amtszeit von Netanyahu als Premierminister sein wird.“
Die Neue Rechts Partei sagt, dass sie beabsichtigt, bei den bevorstehenden Wahlen zur 22. Knesset mit oder ohne Shaked zu kandidieren. Bennett sagte am Sonntag, er sei in Gesprächen mit Moshe Feiglin von der Zehut-Partei, um eine gemeinsame Liste aufzustellen. Beide Parteien schafften es im April nicht, in die Knesset zu gelangen, was den rechten Block fast eine Viertelmillion Stimmen kostete.
Bezalel Smotrich, Parteichef der Nationalen Union, forderte sie am Sonntag auf, nicht mehr zur Wahl anzutreten und sagte, sie hätten beim ersten Mal Stimmen verschwendet.
„Es muss eine Partei rechts vom Likud geben. Im Moment gibt es eine: die Vereinigte Rechte. Wer uns einen hohen Preis abverlangt hat, muss zu Hause bleiben und darf sich nicht noch einmal zur Wahl stellen und die Sitze für die Partei gefährden“, sagte er.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.