Da wahrscheinlich Neuwahlen anstehen, sind Wahlumfragen wieder im Gange – und wenn jetzt Neuwahlen abgehalten würden, würde es Premierminister Binyamin Netanyahu viel leichter fallen, eine Regierung zu bilden.
Der derzeitige rechte und religiöse Parteiblock würde 68 Sitze anstelle der derzeitigen 65 erhalten. Sechs dieser Sitze würden Israel Beytenu gehören und auch wenn die Partei sich weiterhin weigert in ihrer Haltung zum Gesetzesentwurf Kompromisse einzugehen, würde dies Netanyahu erlauben, eine Regierung von 62 MKs zu bilden.
Der Likud selbst würde bei Neuwahlen 35 Knesset-Sitze erhalten, so viele wie jetzt. Blau und Weiß würden einen Platz verlieren und 34 Sitze einnehmen. Das Vereinigte Torah Judentum und die Shas-Partei würden ihre derzeitige Stärke behalten, wobei jeder 8 Sitze erhalten würde. Hadash-Ta’al, angeführt von Ayman Odeh und Ahmed Tibi, würde einen zusätzlichen Knesset-Sitz über ihrem derzeitigen Niveau von 6 Sitzen erhalten. Die Labour-Partei würde ebenfalls bei 6 Sitzen bleiben und Meretz würde 5 Sitze bekommen.
Bei Neuwahlen würden von Israel Beytenu und der Vereinigten Rechten Liste jeweils 6 Sitzen gewonnen. Die Neue Rechte, angeführt von Naftali Bennett, würde die Wahlschwelle überschreiten und 5 Sitze holen.
Ausfallen würde jedoch Moshe Kahlon und seine Kulanu Partei, der die Wahlschwelle nicht überschreiten würde.
Allerdings berichtete Channel 12, dass Kulanu bei Neuwahlen nicht kandidieren würde; Die Partei würde in den Likud aufgenommen und Netanyahu würde Plätze für sie in den Top 35 der Likud-Liste suchen.
Ebenfalls aus dem Blickfeld geraten würde die Balad-Ra’am-Partei, die die Schwelle zum Eintritt in die gegenwärtige Knesset kaum überschritten hatte. Sowie Moshe Feiglins Zehut, die keinen Sitz in einer neuen Knesset bekommen würde.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.