Am Donnerstagmorgen wurde im Schnellzug von Grenoble nach Paris der Rabbiner der Alpen-Hauptstadt, Nissim Sultan, eine Stunde nach der Abfahrt des Zuges von einem Passagier angegriffen und antisemitisch beleidigt.
Der Passagier setzte sich auf eine Platz gegenüber des Rabbiner und versuchte zuerst, sich vage mit ihm zu unterhalten. Aber Nissim Sultan arbeitete an seinem Laptop und bat den Mann zu warten, bis er seine Arbeit beendet habe. Daraufhin sprang der Passagier plötzlich von seinem Platz auf, griff nach dem Laptop und lief zur Luftschleuse des Wagens.
Der Rabbi lief hinterher und forderte die Rückgabe seines Eigentum, zur gleichen Zeit erreichten die von einem zweiten Passagier gerufenen Kontrolleure die beiden und forderten den Dieb zur Rückgabe des Laptop auf. Der Passagier bestritt den Laptop weggenommen zu haben.
Rabbi Sultan kontaktierte am Freitag die Vertretung der jüdischen Gemeinden in Frankreich (Crif) und sagte: „Der Mann war offensichtlich alkoholisiert. Er war nd und nannte mich einen Hurensohn. Dann schrie er, alle Juden sind Hurensöhne, ganz besonders alle Israelis, lasst eure Finger von Gaza und fügte weitere Beleidigungen hinzu. Der Zug wurde am Bahnhof Saint-Exupéry in Lyon angehalten und die Person wurde der Polizei übergeben. Ich ging hinunter, um mich bei der Polizei zu beschweren.
In seiner Beschwerde wegen „Diebstahls und antisemitischer Beleidigung“ erklärte der Rabbiner der Polizei, dass er seine Kippa trug und deshalb von den Passagieren als Jude erkennbar war.
Der Crif verurteilt diese hasserfüllte antisemitische Aggression gegen den Rabbiner Nissim Sultan nachdrücklich und gibt ihm seine volle Unterstützung.
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