Trotz Raketenbeschuss in der Nacht öffnete Israel die Gaza-Übergänge

Die israelischen Streitkräfte griffen über Nacht mehrere Hamas-Ziele an, nachdem arabische Terroristen im Gazastreifen fünf Raketen auf Israel abgefeuert hatten.

In den frühen Morgenstunden des Sonntags ertönten rote Alarmsirenen in mehreren Gemeinden im Grenzgebiet von Gaza. Bewohner von Netivot und Ofakim berichteten, dass Iron Dome-Abwehrgeschosse die Raketen in der Luft zerstörten. Einige andere Raketen fielen in offene Gebiete, bei den Angriffen wurden keine Verletzungen oder Schäden gemeldet.

Diese Angriffe erfolgten nach einem Tag an dem die IDF sagte, die Hamas habe große Mobs davon abgehalten, den Grenzzaun niederzureßen als die Rede von einem angeblichen Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas war. Trotz der Angriffe über Nacht genehmigte Israel am Sonntag zum ersten Mal seit mehreren Wochen die Eröffnung der Überfahrten Erez und Kerem Shalom, wodurch Hunderte von Lastwagen mit Nachschub von Israel in den Gazastreifen gelangen konnten.

Während die IDF am Samstag sagte, dass Unruhen während des Tages kontrolliert abgelaufen wären, änderten sich das an Motzoei Shabbos durch Gruppen von Randalierern, die versuchten den Grenzzaun zu stürmen. Die IDF-Truppen reagierten mit Maßnahmen zur Bekämpfung von Aufständen. Quellen aus Gaza berichteten, dass vier Randalierer getötet wurden.

Premierminister Binyamin Netanyahu ordnete Motzoei Shabbos an, dass die verstärkten IDF-Truppen an der Grenze zu Gaza dort bleiben. „Wir wissen nicht, ob sich die ruhigere Situation fortsetzen wird. Wir sind auf alle Entwicklungen vorbereitet. Auf diese Weise aktivieren wir die Kräfte die wir brauchen und vermeiden, wo immer möglich, unnötige Ausschreitungen.“

Die Berichte, dass ägyptische Unterhändler ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas geschlossen hatten, setzten sich am Sonntag fort. Die Al-Quds-Zeitung in Ramallah schreibt, Israel habe im Rahmen der Vereinbarung zugestimmt, den Fischern in Gaza eine Reichweite von 15 Kilometern vom Ufer zu überlassen. Das ist mehr als doppelt so viel, wie die bisherige genehmigte Fischereizone. Die terroristischen Gruppen im Gazastreifen haben sich bereit erklärt, die nächtlichen Aufstände und das Anbringen von Sprengstoff im Grenzgebiet zu beenden.

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