Likud fordert strafrechtliche Untersuchung gegen Gantz

Benny Gantz war an der Reihe sich mit seinen geschäftlichen Angelegenheiten auseinanderzusetzen, als das State Comptroller’s Office am Mittwoch sagte, ein von ihm angeführtes Technologieunternehmen habe mit der israelischen Polizei einen Vertrag ohne gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibung ausgehandelt.

„Die Polizei hätte sich mit anderen Technologieunternehmen, ob Start-ups oder alteingesessenen Firmen in Verbindung setzen und sie über ihre Absicht unterrichten müssen, einen Vertrag über Technologiedienstleistungen im Wert von 50 Millionen Schekel zu unterzeichnen“, schrieb der zuständige Kommissar Yosef Shapira.

Die Blau und weiß Partei von Gantz äußerte eine Erklärung, in der sie jedes Fehlverhalten von Gantz während seiner Führung der Firma Fifth Dimension bestreitet.

„Dies ist ein Bericht, der sich mit dem Verhalten der Polizei in Bezug auf Angebote oder Ausnahmen von Angeboten befasst. Gantz Handlungen als Vorsitzender der Firma Fifth Dimension waren unanfechtbar“, besagt die Erklärung der Partei. Das Unternehmen ging schließlich bankrott.

Das Büro von Shapira sagte auch, dass es die Vorgehensweise der Polizei untersucht habe und weder Gantz, noch das von ihm geführte Unternehmen in den Unterlagen gefunden hat. „Das State Comptroller’s Office untersucht keine privaten Unternehmen“, sagte ein Sprecher.

Trotzdem wirft der Bericht „Unternehmen A“ vor, irreführende Erklärungen bei der Polizei abgeben zu haben, um 2016 eine Zahlung in Höhe von 4 Millionen NIS für ein Pilotprojekt in Cyber-Technologie zu erhalten.

Einige fragten am Mittwoch, ob Vertreter der von Gantz geführten Firma falsche Aussagen bei der Polizei machten und wenn sie es taten, ob Gantz davon wusste.

Als Reaktion darauf forderte die Likud-Partei von Premierminister Netanyahu Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit auf, eine strafrechtliche Untersuchung gegen den ehemaligen Stabschef einzuleiten, „angesichts der schwerwiegenden Feststellungen in dem Bericht, die den Verdacht aufkommen lassen, dass Gantz illegal mit dem ehemaligen Polizeikommissar Roni Alsheich kommuniziert hat, in dem Versuch NIS 50 Millionen betrügerisch aus öffentlichen Mitteln zu erhalten. “

Bei einer Pressekonferenz forderten die Likud-Minister Yariv Levin und Ofir Akunis eine Untersuchung, die vor den nationalen Wahlen am 9. April beginnen sollte.

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