Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

Gantz fordert ein Ende des „spaltenden Dialogs“ innerhalb des Judentums

In seiner ersten großen Rede vor einer amerikanischen Veranstaltung als politischer Kandidat sprach der ehemalige IDF-Stabschef Benny Gantz, Vorsitzender der Blauen und Weißen Partei, am Montag auf der AIPAC-Konferenz.

Benny Gantz bei der AIPAC-Konferenz. Foto: AIPAC

Laut israelischen Meinungsumfragen, ist er der führende Herausforderer des amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu bei der Knesset-Wahl am 9. April.

Gantz zielte zu Beginn seiner Rede auf die Herzen des pro-israelischen Publikum, indem er ein Foto seiner Mutter zeigte, die sich während des Holocaust in Bergen-Belsen befand und mit einem Foto seines Sohnes, der in den israelischen Streitkräften dient.

Er verwies auch auf den tötlichen Angriff auf die „Baum des Lebens“-Synagoge in Pittsburgh im Oktober, bei dem elf Menschen getötet wurden.

„Weil wir Juden sind, werden wir nicht untätig sein. Wir werden Rassismus nicht tolerieren. Wir werden keinen Antisemitismus tolerieren“, sagte Gantz den Konferenzteilnehmern.

In der Frage des Iran unterschied Gantz zwischen dem Regime und dem Volk: „Ich weiß, dass das iranische Volk auf eine neue Morgendämmerung wartet und ich hoffe, dass wir alle diese in unserem Leben sehen werden.“

Zu den Terroristen fügte er hinzu: „Ich sage Ihnen, lassen Sie die Hisbollah, Hamas, Al-Qaida und ISIS wissen: Wir haben uns schon vorher auf dem Schlachtfeld getroffen. Sie kennen das Ergebnis.“

Zu diesem Zeitpunkt wandte sich der ehemalige israelische Militärchef an die Ereignisse des Tages – einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen auf das Zentrum Israels, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden, sowie anhaltende Angriffe auf Gebiete im Süden Israels in der Nähe des Gazastreifens.

„Die Realität im Süden die wir heute leider gesehen haben, wo israelische Kinder ihre Nächte in Bombenunterkünften verbringen, während die Köpfe der Hamas feiern, muss jetzt enden – und das wird es!“, sagte Gantz.

Premierminister Netanyahu sollte am Dienstag bei der AIPAC-Konferenz erscheinen und eine Rede halten, gab jedoch bekannt, dass er seinen Besuch in den USA nach den jüngsten Gewalttaten aus dem Gazastreifen abkürzen würde.

In Bezug auf die Luftangriffe auf das Hauptquartier des Hamas-Chefs sagte Gantz dem Publikum: „Die Köpfe der Hamas hatten vergessen, was mit Ahmed Jabari – ihrem Stabschef passiert ist. Sie werden eine persönliche Erinnerung erhalten, wenn sie weiterhin auf unsere Bevölkerung abzielen, wie dies auch alle Terroristen tun werden“.

„Anderererseits: Wir werden unsere Hand in Frieden ausstrecken und wir werden mit jedem ehrlichen und willigen arabischen Führer nach Frieden streben.“

Er fügte hinzu: „Jerusalem ist und bleibt die vereinigte und ewige Hauptstadt Israels. Das Jordantal ist und bleibt immer die östliche Sicherheitsgrenze Israels. Die Verantwortung für die Sicherheit im ganzen Land Israel, bleibt in den Händen der IDF und der IDF allein“.

Als US-Präsident Donald Trump die israelische Souveränität über die Golanhöhen offiziell anerkannte, sagte Gantz vor der AIPAC: „Wir werden uns nie von den Golanhöhen zurückziehen. Niemals!“

Als er seine Ansprache abschloss, sprach Gantz die Spannungen zwischen Teilen des amerikanischen Judentums und Israel an und sagte, Einheit ist „die Geheimwaffe der jüdischen Nation“.

Dann kehrte er zu den Bildern des Holocausts zurück und sagte: „In Bergen-Belsen fragte niemand wer ist Reformjude und wer ist Konservativ? Wer ist orthodox und wer ist weltlich? Bevor ich in die Schlacht zog, habe ich nie nachgeprüft, wer eine Kippa unter dem Helm hatte.“

Er fügte hinzu, dass „der Dialog der unsere starke Nation trennt politischen Zwecken dienen kann, aber auch das Gewebe zerreißt, das uns zusammenhält.“

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 26/03/2019. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.