Eine neue israelische Umfrage zeigt, dass der rechtsgerichtete Block auch nach der Ankündigung der Anklageschrift von Netanyahu immer noch vorne liegt.
Eine neue Umfrage zeigt, dass bei einer heutigen israelischen Wahl der rechtsgerichtete Block immer noch vor der Mitte-Links-Opposition liegen würde, so dass Ministerpräsident Benjamin Netanyahu eine neue rechte Regierung bilden könnte.
Laut der von der hebräischen Newsseite Walla durchgeführten Umfrage würde der rechte Block 61 Sitze in der nächsten Knesset kontrollieren, wobei der linke Block 59 Sitze erhalten würde – was für eine Regierungskoalition nicht ausreichend ist.
Die Umfrage zeigte, dass die zentristische Partei Blau und Weiss, angeführt von dem ehemaligen IDF-Stabschef Benny Gantz und dem Vorsitzenden von Yesh Atid, Yair Lapid, mit 36 Sitzen den ersten Platz belegte, gegenüber 31 Sitzen für Netanyahus Likud-Partei.
Den Koalitionspartnern von Blau und Weiss ging es jedoch weniger gut. Die Labour-Partei erhielt acht Sitze, Meretz sechs und der Arabische Block 9 Sitze. Obwohl der arabische Block sich weigert in Koalitionen zu sitzen, wird er aber Blau und Weiss wahrscheinlich dem Präsidenten als die am besten geeignete Partei empfehlen, um eine Regierung bilden.
Netanyahus rechte Verbündete in der Union der rechten Parteien würden sieben Sitze erhalten, während die Neue Rechte und der gemäßigtere Kulanu jeweils sechs gewinnen würden.
Darüber hinaus würden die ultra-orthodoxen Parteien, die Netanyahu wahrscheinlich unterstützen werden, insgesamt elf Sitze bekommen.
Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass die politische Unterstützung für Netanyahu trotz der Skandalausstrahlung die ihn umgibt, stabil bleibt.
In einer anderen, wenn auch weniger wissenschaftlichen Umfrage, waren die Ergebnisse für die Mitte-Links-Partei besser. Die Schüler der Blich High School in Ramat Gan haben am Montag ihre Stimmen für die verschiedenen Parteien abgegeben und Blau und Weiß einen einseitigen Sieg beschert.
Das Blich-Gymnasium ist in Israel legendär für seine oft unheimliche Fähigkeit, den Ausgang der Wahlen in Israel vorherzusagen. Sowohl bei den berühmten Wahlen von 1977, bei denen der Likud von Menachem Begin zum ersten Mal die Macht übernahm, als auch bei den Wahlen von 1992, bei denen Labour unter Yitzhak Rabin an die Macht kam, erwiesen sich Blichs Studentenwahlen als prophetisch.
Laut der hebräischen Newsseite Mako gaben die Blich-Studenten 47% ihrer Stimmen an Blau und Weoß, während Likud mit 20% den zweiten Platz belegte.
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