Synagoge in Jerusalem durch Vandalismus entweiht

Am Montagabend wurde eine Synagoge in Jerusalem verwüstet und entweiht. Es ist der zweite Fall in dieser Woche, dass eine Synagoge entweiht wurde.

Am Montagabend wurde eine Synagoge der französischen Gemeinde in Kiryat Yoval, einem Viertel im Südwesten Jerusalems verwüstet. Der Torah-Schrein der Synagoge wurde zertrümmert und die Thora-Rollen auf den Boden geworfen.

Thora-Rollen wurden auf dem Boden der Synagoge verstreut. Foto: Polizei

Die Polizei hat bereits ein spezielles Ermittlungsteam zusammengestellt und die Synagoge wurde heute Morgen geschlossen, damit forensische Ermittler arbeiten können, berichtet Channel 20. Laut Israel Hayom, gibt es in der Nachbarschaft einen Streit zwischen religiösen und säkularen Juden.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu und der israelische Präsident Reuven Rivlin zeigten sich schockiert über die Nachricht. Der Bürgermeister von Jerusalem, Moshe Leon, sagte, der Vandalismus sei „ein schweres Ereignis, das an dunkle Zeiten des jüdischen Volkes erinnert.“

„Ich habe gerade mit dem Jerusalemer Büro gesprochen und ich bin sicher, dass die israelische Polizei die Kriminellen bald in die Hände bekommen wird“, sagte der Bürgermeister.

Der sephardische Rabbiner Yitzhak Yosef, sagte: „Das jüdische Herz ist entsetzt über den Anblick verstreuter Thora-Rollen, die von gottlosen Menschen in der Synagoge verstreut werden.“

„Die Behörden müssen jeden Stein umdrehen, bis sie die Verbrecher erreichen und sie mit der vollen Strenge des Gesetzes konfrontieren“, sagte der Rabbi.

Bezalel Smotrich, der kürzlich zum Chef der religiös-zionistischen National Union Party ernannt wurde, sagte: „Diese Szenen erinnern uns an die dunklen Zeiten in der Geschichte unseres Volkes … Ich fordere die Vollzugsbehörden auf, alles zu tun, um die Täter sofort und unverzüglich zu finden und sie vor Gericht zu bringen.“

Die Synagoge ist nach Rabbi Yonatan Sandler benannt, der am 19. März 2012 zusammen mit zwei seiner Kinder bei einem Terroranschlag im französischen Toulouse getötet wurde.

Netanya-Vandalismus

Der Jerusalemer Vandalismus in einer Synagoge ist schon der zweite in dieser Woche, Am Sonntag wurde in der Küstenstadt Netanya entdeckt, dass ein Haus der Anbetung von Vandalen getroffen wurde, die für „Satan“ Lob priesen und heilige Bücher verbrannten.

Ein Pentagramm wurde auch an eine Wand gesprüht.

Die Synagoge wird hauptsächlich von englischsprachigen Juden aus dem Vereinigten Königreich besucht.

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