Hillel Yafeh Arzt: Netanyahu ist in diesem Krankenhaus nicht willkommen

Wenn Premierminister Binyamin Netanyahu mit seiner Familie in Caesarea zu Hause wäre und chas v’shalom eine Notfallbehandlung benötigte, würde er wahrscheinlich in das nächste Krankenhaus gebracht – Hillel Yafeh in Hadera, etwa 10 Kilometer südlich von Caesarea.

Doch die Rettungskräfte die Netanyahu in ärztliche Behandlung bringen würden, müssten möglicherweise einen anderes Krankenhaus finden in das sie den Premierminister bringen – nachdem ein leitender Abteilungsleiter von Hillel Yafeh gesagt hatte, dass Netanyahu in seiner Einrichtung nicht willkommen sei.

Hillel Yaffe Medical Center.

Der fragliche Arzt ist Yaron River, Leiter der neurologischen Abteilung des Krankenhauses, berichtet Yisrael Hayom am Dienstag. Zahlreiche Krankenhausmitarbeiter bestätigten, dass River seinen Mitarbeitern, bestehend aus Dutzenden von Ärzten, Krankenschwestern und Praktikanten, mitteilte, dass Netanyahu nicht krank werden sollte, wenn er sich in der Nähe von Hillel Yafeh befindet.

„Er muss dann woanders hingehen, wir müssen ihn loswerden“, sagte River bei einer Mitarbeiterversammlung. Auf die Frage, auf wen er sich beziehe, sagte River, dass er über Netanyahu sprach. „Er lebt in Cäsarea, also werden sie ihn hierher bringen. Wenn ja, werde ich mich nicht um ihn kümmern“, fügte er hinzu.

Der stellvertretende Gesundheitsminister Rabbiner Yaakov Litzman sagte zu dem Vorfall, dass die Haltung von River „sehr ärgerlich ist und nicht ignoriert werden kann. Die israelischen Ärzte sind nicht befugt, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen und zu entscheiden, wen sie behandeln sollen und wen nicht, ob es der Premierminister oder sonst jemand ist. Die Hauptverpflichtung von Personen im Gesundheitsbereich besteht darin, alle kranken Menschen zu behandeln. Ich habe das Ministerium beauftragt, die Disziplinarmaßnahmen zu bewerten, die bei diesem Vorfall ergriffen werden müssen. Solche Kommentare haben keinen Platz im Gesundheitssystem und persönliche politische Ansichten müssen bei der Behandlung von Patienten irrelevant sein, egal wer sie sind.“

In einer Erklärung sagte das Krankenhaus, „Dr. River ist ein ausgezeichneter Arzt und keine politische Figur. Seine politischen Ansichten haben nichts mit der Sorgfalt zu tun, die er seinen Patienten immer gegeben hat, egal wer sie sind. Jede andere Aussage oder Implikation wird eindeutig aus dem Zusammenhang gerissen.“

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