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Drastische Zunahme gewalttätiger antisemitischer Angriffe in Berlin

Laut der vorläufigen Polizeistatistik hat sich die Zahl der antisemitischen Gewalttaten in Berlin im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht.

Die erste Kommissarin für Antisemitismus der deutschen Hauptstadt, Claudia Vanoni, die ihr Amt am 1. September vergangenen Jahres angetreten hat, sagte, dass 2017 sieben gewalttätige antisemitische Angriffe von der Polizei verzeichnet wurden, verglichen mit 24 Zwischenfällen zwischen Januar und Mitte Dezember 2018.

Vanoni beschrieb dies in einem Interview mit der Berliner Zeitung, das Anfang der Woche veröffentlicht wurde, als „drastische Steigerung“.

Dies sind vorläufige Zahlen, die sich ändern können, wenn beispielsweise weitere Straftaten gemeldet werden. In Bezug auf gewaltfreie antisemitische Straftaten verzeichnete die Polizei laut Vanoni im Jahr 2017 in Berlin insgesamt 305 Vorfälle. Letztes Jahr wurden bis Mitte Dezember 295 Fälle registriert.

„Wenn man bedenkt, dass diese Fälle normalerweise später gemeldet werden, wird die Anzahl der Fälle im Jahr 2018 wahrscheinlich leicht zunehmen“, sagte Vanoni bezüglich dieser Zahlen.

Bei den meisten dieser Fälle handelt es sich um beleidigende Ausdrücke gegen andere Personen sowie um Sachschäden, wie zum Beispiel hasserfüllte Graffiti.

Auf die Frage, warum die Staatsanwaltschaft in Berlin einen Kommissar braucht der sich der Bekämpfung des Antisemitismus verschrieben hat, sagte Vanoni, der Hass gegen jüdische Bürger habe zugenommen.

Trotz der Zunahme der Hassverbrechen, sei Deutschland insgesamt ein sicheres Land für die Angehörigen des jüdischen Glaubens, behauptet Vanoni.

Sie fügte hinzu, der Antisemitismus sei „nicht nur ein Angriff auf das Opfer, sondern auch auf unsere Demokratie und unsere Werte und muss daher energisch bekämpft werden“.

Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr ihren ersten landesweiten Kommissar für Antisemitismus eingerichtet.

 

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Von am 04/01/2019. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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