Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

Umfrage: 43% der niederländischen Juden verbergen ihre Identität

Viele Juden in den Niederlanden fürchten sich als Juden zu entlarven, dass geht aus einer Umfrage des niederländischen Programms für aktuelle Angelegenheiten „EenVandaag“ in Absprache mit dem Zentraljüdischen Beirat der Niederlande und JMW, einer jüdischen Sozialdienstgruppe hervor.

An der Umfrage nahmen 557 Juden in den Niederlanden teil, fast die Hälfte (47%) gab an, sie würden sich nicht offen im Land als Juden zu Erkennen geben, so EenVandaag.

Die Befragten gaben an, im Internet (82 Prozent), in den Medien (59 Prozent) und auf der Straße (52 Prozent) antisemitische Gefühle zu spüren.

Laut der Umfrage ändern 43 Prozent der niederländischen Juden ihr Aussehen oder ihre Kleidung, damit sie nicht als Juden identifiziert werden, d. H. sie verstecken ihre Yarmulke unter einer Kappe. 48 Prozent vermeiden manchmal ihr jüdisch sein aus Angst vor antijüdischen Bemerkungen, so die Umfrage.

Anti-Israel-Gefühle

Die meisten von denen die antijüdische Gefühle erlebten, gaben an, sie konzentrierten sich auf Bemerkungen zum israelisch-arabischen Konflikt (89%).

Nahezu alle Befragten (93%) geben an, dass Israel und die Medienberichterstattung darüber Einfluss darauf haben, wie die Niederländer über Juden denken.

Mehrere Teilnehmer sagten, dass sie persönlich für die Handlungen Israels verantwortlich gemacht werden. Israel wird in der Diskussion als Schuldig dargestellt. „Dann sprechen die Leute persönlich mit mir über die Aktionen Israels, indem sie sagen, die Juden hätten falsch gehandelt“, schrieb ein Teilnehmer.

Nicht alles ist mit Israel verbunden. Drei Viertel (74%) berichteten von Stereotypen, gelegentlichen Witzen über Juden, in der Regel im Zusammenhang mit Geld. Einundfünfzig Prozent hörten Bemerkungen zum Zweiten Weltkrieg. „Die Nachbarin sagte, dass ich nur hier lebe, weil sie vergessen haben meine Familie zu vergasen“, schrieb einer in der Umfrage.

Einer von zehn niederländischen Juden (11%) gab an, Gewalt erlebt zu haben. „Ich wurde an der Tür mit einem Messer bedroht und zum Glück kratzte er mir nur ein Hakenkreuz in den Lack meines Auto“, schrieb einer.

„Das Wort Jude ist hier an sich schon ein Mißbrauch geworden“, sagte ein anderer nach EenVandaag.

Quelle: EenVandaag

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 28/11/2018. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.