Seit dem Sommer des Jahres 1944 hatte sich die Kriegslage für Nazi-Deutschland dramatisch verschlechtert. Gingen die Alliierten doch davon aus, dass Deutschland im unwegsamen Gelände der Alpen noch einmal erbitterten militärischen Widerstand leisten würde. Die Verwirrung der Alliierten war enorm, als das vermeintliche Bollwerk „Alpenfestung“ nahezu kampflos fiel. Hatten sich doch die Alliierten wesentlich intensiver mit der Idee einer Alpenfestung auseinandergesetzt, als dies die politischen und militärischen Entscheidungsträger im „Dritten Reich“ je getan hatte. Erste Beobachtungen über mögliche Verteidigungsmaßnahmen im Alpenraum wurden auf Seite der Alliierten bereits Ende des Jahres 1943 gemacht.
Die Gerüchte verdichteten sich im Laufe des Jahres 1944, alliierte Geheimdienste zeigten zunehmend ihr Interesse. Vor allem zahlreiche Meldungen aus der Schweiz, wo seit 1940 an eigenen alpinen Befestigungsanlagen, Bunker- und Stollensystemen gebaut wurde, und die Berichte und Spekulationen der dort ansässigen internationalen Beobachter trugen erheblich dazu bei, dass sich die alliierten Geheimdienste bis Kriegsende über die Existenz einer Alpenfestung im Unklaren waren. Auf deutscher Seite gab es seit 1943 Überlegungen, das Alpengebiet zu einem Sperrriegel gegen die aus Süd-Italien vorrückenden Alliierten auszubauen.
Aber erst Mitte März 1944 wurde mit dem Bau der sogenannten Voralpenstellung, die sich über 400 Kilometer von der Schweiz bis Italien erstrecken sollte, begonnen. Im Sommer 1944 fiel den Deutschen ein US-Diplomatenbericht, der sich mit der Alpenfestung beschäftigte, in die Hände. Vor allem Franz Hofer, Gauleiter von Tirol und Vorarlberg, war über die alliierten Befürchtungen erstaunt. Schließlich waren bislang nur in Italien Stellungen gebaut worden, die sich für die Verteidigung des Alpenraumes eignen würden. An eine Alpenfestung in diesem Sinne war noch nicht gedacht worden; erst spät erkannte Hofer die Chance, die diese für seinen Gau bieten würde. Kein Wunder also, dass Hofer, der mächtigste Mann in Tirol und Vorarlberg, alle Hebel in Bewegung setzte, um den Ausbau einer solchen Festung in die Wege zu leiten.
Ein im Herbst 1944 von Hofer verfasstes und an Adolf Hitler gerichtetes Memorandum blieb aber lange Zeit unbeantwortet. Erst im April 1945 wurde Franz Hofer nach Berlin geladen, um mit Hitler das Konzept einer Alpenfestung zu besprechen. Hofer hatte Erfolg. Hitler willigte in die Erkundung und den Ausbau der „Kernfestung Alpen“ ein, wenn such zu einem Zeitpunkt, als niemand mehr an die Realisierung dieses Vorhabens glauben konnte. Ende April 1945 waren auch die Gebiete, welche die „Alpenfestung“ umfassen sollte, in Auflösung begriffen. Das Chaos griff wie überall anders im Deutschen Reich um sich – doch Gauleiter Hofer hielt unbeirrt an seinem Konzept fest.
Er unternahm alles, um seinen Gau gegen Flüchtlinge und Evakuierte sowie sonstige „unnötige Esser“ abzuriegeln. Die militärische Verteidigung des Alpenraumes sollten die erschöpften Reste der „Großdeutschen Wehrmacht“ zusammen mit einigen bunt zusammengewürfelten Tiroler Standschützen und Hitler-Jugend-Einheiten übernehmen – ein aussichtsloses Unterfangen. Als die alliierten Streitkräfte zum Sturm auf die „Alpenfestung“ ansetzten, behinderte sie weniger der deutsche Widerstand, als vielmehr die eigenen Probleme eines allzu schnellen motorisierten Vormarsches, gesprengte Brücken und heftiger Schneefall.
Obgleich die letzten Kriegstage noch zahlreiche sinnlose Opfer forderten, fand der von den Alliierten o gefürchtete Kampf um die Alpenfestung nicht statt. Die Eroberung dieses vermeintlichen Bollwerks, von der nicht nur Journalisten, sondern namhafte Geheimdienst-Experten und Militärs behaupteten, sie könne Monate oder sogar Jahre dauern, war innerhalb weniger Tage erfolgt und fand damit ein kurzes und undramatisches Ende. Der Mythos von der Alpenfestung war nichts weiter als ein Trugbild. Natürlich wäre die Errichtung eines ernst zu nehmendes Verteidigungssystems in den Alpen möglich gewesen, die Schweiz hatte es bereits unter Beweis gestellt. Beginnen hätte man damit aber müssen, als Zeit, Material und Arbeitskräfte noch zur Verfügung gestanden hatten. Die ersten Kriegsjahre, mit der Begeisterung über errungene Siege und den stetigen Vormarsch der deutschen Wehrmacht, ließen aber keinen Gedanken an eine defensive Befestigungsanlage aufkommen. Hitler interessierte sich erst für diese Befestigungsanlage, als die Sowjets schon am Stadtrand von Berlin standen, viel zu spät, um der Alpenfestung noch einen bedeutsamen militärischen Wert zu verleihen.
Ein Plakat der NS-Organisation „Kraft durch Freude“ wurde in Kärnten, Österreichs südlichstem Bundesland, gedruckt und später um ganzen Land verbreitet: Hier spricht die Deutsche Arbeitsfront. Oberkrainer! Wisst ihr, dass der Bolschewismus das System der brutalsten Ausbeutung, das je ersonnen wurde und der infamste Arbeiterbetrug aller Zeiten ist? Nach amtlichen Meldungen sind in den ersten Jahren zwischen 1930 und 1940 in den Zwangsarbeitslagern der Innenkommissariate jährlich durchschnittlich 40 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen, Bauern und Bäuerinnen bei unzureichender Ernährung zum Sklavendienst eingesperrt worden.
Der Bolschewismus hat das raffinierte Ausbeutungssystem des jüdischen Kommissars Stachanow eingeführt. Danach wird die Arbeitsleistung, wie sie von einem Stachanowreklameschinder erreicht wurde, zur Grundnorm für alle Arbeiter festgelegt. Das Nichterreichen dieser Norm macht den Arbeiter zur Deportation, also zur Verschickung in die Zwangsarbeitslager, reif. Bei Erreichung der Norm verdiente ein Sowjetbürger 1941 monatlich 300 Rubel; an Steuern, Miete und Heizung gingen 40 % davon ab. Die verbliebenen 60 %, knapp 185 Rubel, reichten nicht aus, um sich selbst, geschweige denn Frau und Kinder zu ernähren.
1941 kostete 1 kg Butter von 25 bis 45 Rubel, 1 kg Speck von 27 bis 45 Rubel, 1 Herrenanzug 800 bis 2000 Rubel. Rechnet Euch selbst aus, wieviel unter solchen Verhältnissen für Schuhe, Wäsche, Möbel usw. noch übrig bleibt! Nicht erst der Krieg hat die Frauen zu den schwersten Arbeiten getrieben. Schon vor dem Kriege mussten die Frauen auf Grund des geringen Einkommens ihrer Männer selbst als die billigsten Arbeitskräfte Schwerstarbeit übernehmen. Das Schicksal der Zwangsarbeiter ist wohl das furchtbarste, das seit der Menschheitsgeschichte Arbeitern auferlegt wurde. Unabschätzbar sind die Zahlen derer, die dort umgekommen sind. Sowjetrussland ist groß und weit und schweigsam. Von ihrem Schicksal ist meistens nichts mehr zu erfahren. Das bolschewistische Kriegsziel ist, dieses System der gemeinsten Arbeiterausbeutung über ganz Europa zu errichten.
Deutschland, der modernste Sozialstaat der Welt:
Deutschland ist der einzige Staat, in dem es eine gesetzlich gesicherte Krankenversicherung, Inbvalidenversicherung, Angestelltenversicherung, Altersversorgung, Arbeitsschutz, gesetzlich gesicherten Urlaub und gesetzlich bezahlte Feiertage gibt. Dazu kommen noch die Einrichtungen der NS-Volkswohlfahrt, wie „Mutter und Kind“ mit den Müttererholungsheimen, Kindergärten, Gemeinschaftspflegestationen und Jugendhilfe. Trotz 5. Kriegsjahr werden Kinderbeihilfen, Ausbildungsbeihilfen für Minderbemittelte und Steuervergünstigungen für Kinderreiche laufend gewährt. Deutschland ist der einzige Staat, in dem Begabten der Weg zu den höchsten Stellen frei steht.
Die Berufsförderung ermöglicht kostenloses Studium begabter Kinder, und der Reichsberufswettkampf sucht die Auslese der Besten, um sie in besondere Schulen zur Weiterbildung zu senden. Deutschland ist der einzige Staat, in dem es ein Mutterschutzgesetz für die werktätigen Frauen und ein Jugendschutzgesetz gibt. Dazu kommen noch die Leistungen der Deutschen Arbeitsfront und der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, die in Zahlen überhaupt nicht auszudrücken sind. Oberkrainer vergleicht: Auf der einen Seite der Bolschewistische Arbeiterbetrug mit Zwangsarbeitslagern, auf der anderen Seite Deutschland mit den besten Sozialgesetzen, die bisher ein Staat geschaffen hat… Lasst Euch nicht von Betrügern irreführen, sondern kämpft für die soziale Neuordnung Europas.
Kann man diesen Zynismus noch überbieten? Trotz Zigtausender Zwangsarbeiter aus ganz Europa; – trotz Millionen ermordeter Juden? Alle haben im Reich des Adolf Hitler geschuftet, haben ein menschenunwürdiges Leben führen müssen, sind elend krepiert für „Führer, Volk und Vaterland.“
Von Rolf von Ameln
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