Jüdisches Heim: Bennett soll Verteidigungsminister werden

Mit dem Rücktritt von Avigor Liberman aus dem Amt des Verteidigungsministers, wird dieses Amt von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu übernommen.

MK Shuli Muallem-Refaeli von der Jüdischen Heim Partei sagte gegenüber Kan News, wenn Bildungsminister Naftali Bennett das Amt nicht bekommt, wird ihre Partei die Koalition verlassen.

„Jetzt ist es an der Zeit, Bennett mit der Leitung des Verteidigungsministerium zu beauftragen. Ohne das Verteidigungsministerium wird das Jüdische Heim nicht in der Koalition bleiben“, sagte Muallem-Refaeli gegenüber Kan News. Als sie gefragt wurde ob es dafür eine Frist gäbe, sagte sie, dass die Partei keine festgelegt habe, sondern dass „die Botschaft dem Premierminister klar gemacht wurde.“ Nach dem israelischen Wahlgesetz hat Netanyahu jetzt drei Monate Zeit, um einen Ersatz für Liberman zu finden.

Muallem-Refaelis Kommentar wurde von einem Aufruf des MK Moti Yogev (Jüdisches Heim) an Netanyahu begleitet: „Verteidigungsminister ist ein komplizierter Job und eine große Verantwortung“, schrieb er am Mittwochmorgen an Netanyahu. „Ich glaube, der Süden verdient eine echte Verteidigung und das erfordert, dass die Hamas viel härter getroffen wird, einschließlich von Angriffen auf die führenden Köpfe der Hamas. Die Partei Jüdisches Heim ist das führende Koalitionsmitglied und Minister Bennett wird wissen, wie er den Süden gegen die Hamas verteidigen kann.“

Als Antwort auf den Rücktritt von Liberman sagte Avi Gabay, Chef des zionistischen Lagers, dass Netanyahu jetzt zurücktreten muss. „Er ist genauso verantwortlich wie Liberman. Er hat bei seiner Aufgabe versagt und muss aufhören. Die Bewohner des Südens haben keine Sicherheit und Netanyahu ist daran genauso schuld wie das Verteidigungsministerium.“

In der ersten Antwort eines Regierungsbeamten sagte Tourismusminister Yariv Levin, dass die Regierung so lange weitermachen werde, wie alle Mitglieder der Koalition zusammenarbeiten. „Unsere Verantwortung besteht darin, die rechte Regierung weiterzuführen. Libermans Rücktritt ist zu diesem Zeitpunkt nicht richtig. Die Regierung wird so lange fortfahren, wie wir zusammenarbeiten, aber es sollte klar sein, dass wir nicht zulassen, dass dies einer Partei die Möglichkeit bietet, unverantwortlich zu handeln“, fügte er hinzu.

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