Während sie um ein Waffenstillstandsabkommen für Gaza verhandelt, bemüht sich die Hamas nachdrücklich, Terroranschläge in Judäa und Samaria durchzuführen, sagte der Chef des Shin Bet, Nadav Argaman, in einem Vortrag vor dem Knesset-Komitee für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung.
Shin Bet-Chef Nadav Argaman, beim Vortrag vor dem Knesset-Komitee für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung. Foto: GPO
„Im letzten halben Jahr haben wir 480 organisierte Terroranschläge und 590 Einzelgänger-Angriffe vereitelt.“
Die Angriffe richteten sich sowohl gegen Juden in Judäa und Samaria als auch in Israel. Außerdem, so Argaman, hätten Terroristen versucht, Angriffe mit Cyber-Techniken und Malware-Angriffen durchzuführen. Er hat die Ziele dieser Angriffe nicht angegeben.
Argaman warnte die Regierung davor, sich von der scheinbaren Ruhe in Judäa und Samaria täuschen zu lassen. „Die Situation in der Region ist eigentlich ziemlich kompliziert“, sagte er. „Obwohl es an der Oberfläche ruhig erscheint, ist dies unter der Oberfläche nicht unbedingt der Fall. Diese Aktivitäten ermöglichen den Bewohnern von Judäa und Samaria nach außen hin ein normales Leben.“
Und selbst im Fall von Gaza, wo die Hamas scheinbar versucht die Situation zu beruhigen, sind die Dinge nicht stabil. Die Verschlechterung der humanitären Lage im Gazastreifen hat zu großer Unzufriedenheit unter den Einwohnern geführt und die Hamas nutzte diese Unzufriedenheit dazu, Zugeständnisse an Israel zu erheben, das an einer Entlastung der humanitären Lage interessiert ist.
Damit könnte der Terror, der Israel seit März plagt, einschließlich Feuerdrachen- und Ballon-Terroranschläge und Unruhen am Grenzzaun, jederzeit wieder anlaufen. „Wir befinden uns möglicherweise am Beginn einer großen Militäraktion in Gaza, andererseits versuchen wir, die humanitäre Situation dort zu stabilisieren“, sagte Argaman den Knesset-Abgeortneten.
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