Eine ältere jüdische Frau (70) die an einer Demonstration gegen den Umgang der Labour Party mit ihrem Antisemitismusproblem in London teilnahm, wurde von einem pro-palästinensischen Unterstützer der Partei ins Gesicht getreten.
Der Vorfall, bei dem die Demonstrantin mittelschwer verletzt wurde, ereignete sich am Dienstagabend vor dem Veranstaltungsort in der Londoner Mayton Street, bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Corbyn, Antisemitismus und Gerechtigkeit für Palästina – Nord-London“. Anwesend waren der britische Führer der Palästinensischen Solidaritätskampagne und Anti-Israel Aktivisten.
„Die Polizei leistete der verletzten jüdischen Demonstrantin die ins Gesicht getreten wurde, vor Ort Erste Hilfe“, schrieb David Collier, ein Blogger, der sich auf die Berichterstattung über anti-israelische Aktivitäten im Vereinigten Königreich spezialisiert hat, über den Vorfall.
Cliff Dixon, ein Demonstrant der am Tatort war sagte, dass es zwei weibliche pro-Palästina-Aktivisten gab, welche die Jüdin angegriffen haben.
„Die zwei Mädchen entwendeten der 70-jährigen jüdischen Dame ihr Telefon und schlugen auf sie ein, ich wurde bedroht und es wurde gesagt, dass ich auch noch behandelt werden würde“, schrieb Dixon auf Twitter. „Als ich und einige andere versuchten, das zweite Mädchen davon abzuhalten die ältere Dame weiter zu schlage und zu treten, wurden wir von Sicherheitsleuten brutal zur Seite geschoben. Darunter ein besonders niederträchtiger Mann in einem grauen Sweatshirt, der mich beschuldigte ein Rechter zu sein und mich zwang ihm zu offenbaren: Wer ich bin“, fügte er hinzu.
Euan Philips, ein Sprecher der Gruppe „Labour Against Antisemitism“, schrieb auf Twitter: „Heute Abend wurde eine jüdische Frau bei einem @PSCupdates-Event geschlagen. Niemand aus der Menge hat eingegriffen.“
Jeremy Corbyn ist ein linker Politiker, der 2015 zum Führer der britischen Sozialisten, der Labour Partei gewählt wurde. Die Leiter der britischen jüdischen Gemeinde haben Corbyn beschuldigt, ein Antisemit zu sein. In diesem Jahr verteidigte er ein Wandbild, in dem hakennasige Juden auf den Rücken dunkelhäutiger Männer Monopoly spielten. Anfang des Jahres gab es neue Beweise dafür, dass er schon Monate vor seinem Amtsantritt an Gedenkfeiern für getötete palästinensische Terroristen teilgenommen hat.
Religiöse Hassverbrechen in England und Wales sind im vergangenen Jahr laut einem Bericht des britischen Innenministeriums um 40 Prozent gestiegen.
Quelle: JTA
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