Französische Familie sucht jüdische Kinder die sie im Krieg vor der Deportation rettete

Während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung ging eine Familie in Frankreich das Risiko ein, jüdische Jugendliche und Kinder aufzunehmen und zu verstecken. Heute will sie sie finden, mit einer Anzeige in der Zeitung Le Monde.

Auf der Anzeigenseite von Le Monde wurde eine eher seltene Anzeige entdeckt. Eine Familie, die heute in Châtillon im Departement Hauts-de-Seine lebt, hat einen Aufruf gestartet, um die jüdischen Kinder und Jugendlichen zu finden, die sie während des Zweiten Weltkriegs geschützt hatte.

„Die Familie Marlier sucht nach den jüdischen Kindern und Jugendlichen, die sie während des Zweiten Weltkriegs beherbergte“, heißt es in der Ausgabe vom 25. September. Es wird auch berichtet, dass die Personen zum Zeitpunkt der Ereignisse in Dommartin, einer kleinen Stadt nordwestlich von Lyon in der Rhone, „versteckt“ waren.

Die genaue Anzahl der untergebrachten Personen ist nicht angegeben, sondern es wird stattdessen der Name einer Familie und insbesondere einer Frau angegeben. Das sind die Familie Horowitz und Fräulein Tannenbaum. Um die Familie Marlier zu kontaktieren, die versucht, ihre Schützlinge zu finden, wird ihre Postanschrift in der Anzeige erwähnt.

Viele Familien nahmen während des Zweiten Weltkriegs Risiken auf sich, indem sie Juden versteckten. In Frankreich gibt es ungefähr 2.700 Gerechte unter den Völkern. Das sind Leute, die vom Staat dafür ausgezeichnet wurden, dass sie während dieses Krieges Tausende von Juden vor der Deportation gerettet haben.

Es gibt keine Unterlagen, dass die Familie Marlier Teil der Gerechten von Frankreich ist, da nicht all die Helden, die ihr Leben riskierten um Juden zu retten, als solche anerkannt wurden. Aber wenn der Aufruf erfolgreich ist, sollte die Wiedervereinigung am bewegendsten sein.

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