Als Antwort auf die Forderungen der äthiopisch-israelischen Gemeinschaft schwor Netanyahu, die Einwanderung von etwa 1.000 Äthiopiern aus der Gemeinschaft der Falassh Mura zu erleichtern.
Bei einem Treffen des Ministerkomitees bei dem es um Probleme in Übersee mit der äthiopisch-israelischen Gemeinschaft ging, versprach Premierminister Benjamin Netanyahu, Israel dabei zu helfen, eine bedeutende Anzahl neuer Einwanderer aus Äthiopien nach Israel zu bringen.
Bei dem Treffen sagte Netanyahu: „Nachdem ich mich mit den MKs [Amsim] Amsimem und [Avraham] Neguise beraten habe, freue ich mich Ihnen mitteilen zu können, dass ungefähr 1.000 Mitglieder [der Falash Mura Community] – deren Kinder schon hier sind – nach Israel gebracht werden.“
Netanyahu bemerkte, dass die Entscheidung der Immigration von 1.300 Falash Mura der Tatsache geschuldet ist, dass bereits zuvor eine große Zahl nach Israel eingewandert sind. Der Begriff „Falash Mura“ bezieht sich auf Äthiopier, die eine jüdische Abstammung haben, deren Vorfahren sich jedoch gewaltsam oder freiwillig zum Christentum bekehrten.
Am Sonntag hob Netanyahu hervor, „wie wichtig es ist, mit dieser wertvollen Gemeinschaft umzugehen, die Teil unseres Volkes und Teil unseres Staates ist“.
Die Kommentare wurden auf der 11. Sitzung des Ministerkomitees zur Förderung und Integration israelischer Bürger äthiopischer Herkunft abgegeben, in der der Premierminister auch Fragen im Zusammenhang mit Rassismus und Diskriminierung behandelte.
„Wir sind nicht bereit, Rassismus gegen die äthiopische jüdische Gemeinschaft oder gegen irgendeine andere Gruppe in Israel zu akzeptieren“, sagte Netanyahu.
Derzeit gibt es schätzungsweise 7.700 Falash Mura in Äthiopien, die bis Ende 2020 nach Israel einwandern dürfen. Während der jüdische Staat eine jahrzehntelange Geschichte hat, äthiopische Juden zurück in ihre angestammte Heimat nach Israel zu bringen, beschuldigten Aktivisten die derzeitige Regierung, sich nicht schnell genug zu bewegen, um die verbliebene Falash Mura nach Israel zu bringen.
Über 14.000 Juden wurden 1991 bei der 36-stündigen Operation Salomon, nach Israel geholt.
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