Israelis die im Süden Israels nahe der Gaza-Grenze leben, protestieren gegen die vermeintliche Untätigkeit der Regierung in Bezug auf die terroristische Bedrohung durch die Hamas.
Hunderte von Bewohnern von Gemeinden rund um den Gazastreifen protestierten am Samstagabend auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv, über die von der Hamas geführten Raketen- und Brandanschläge gegen Israels Süden.
Demonstranten marschierten mit Schildern, auf denen stand: „Wir sind kein Kanonenfutter“, „Die Kindheit unserer Kinder ist gestohlen worden“ und „Wach auf Israel, der ganze Süden brennt“. Sie forderten die Regierung auf, ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Demonstranten starteten gefälschte Brandbomben, läuteten eine Sirene und legten sich auf den Boden, um zu zeigen, wie sie unter den ständigen Angriffen aus Gaza leben.
Im Laufe der letzten vier Monate haben Hamas-Terroristen Tausende von Brandsätzen auf israelisches Territorium gebracht, was zur Zerstörung von mehr als 7.400 Morgen Land, hunderten Morgen Weizenfeldern und 2.700 Morgen geschützter Naturschutzgebiete geführt hat.
Über 1.000 Brandsätze wurden über die Grenze geschickt, was zu mehr als 750 Bränden führte – durchschnittlich 11 pro Tag. Die Schadenskosten haben nicht nur die 3 Millionen Euro überschritten, sondern es wird noch Jahre dauern, um den von der Hamas verursachten ökologischen Schaden umzukehren.
Auch in den letzten Monaten haben Hamas Terroristen hunderte von Raketen und Mörsern auf die Gemeinden rund um den Gazastreifen abgefeuert.
Der Protest kam inmitten der anhaltenden Berichte, dass Israel und die Hamas durch Vermittlung Ägyptens kurz vor einem langfristigen Waffenstillstand stehen.
Die Organisatorin des Protestes, Alona Braun, wohnhaft im Kibbutz Kfar Aza, wies die Berichte über die Möglichkeit einer Waffenruhe zurück.
„Es gibt keine Sicherheit“, sagte sie den Hadashot Nachrichten. „Gestern haben sechs Drachen oder Ballons Felder in unserer Gegend in Brand gesetzt. Wir fordern von der Regierung dauerhafte Sicherheit und solange sie uns nicht garantiert ist, werden wir weiterhin protestieren.“
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.