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Jerusalemer Mufti: Trump will palästinensische Sache liquidieren

In seiner Feiertagspredigt am Freitag richtete sich der Großmufti von Jerusalem gegen die US-Regierung, gegen die er im Vorfeld eines regionalen Besuchs der US-Gesandten Jared Kushner und Jason Greenblatt schwere Vorwürfe erhob.

Mufti von Jerusalem, Scheich Muhammad Hussein. Foto: Archiv

Der Großmufti von Jerusalem, Scheich Muhammad Hussein, hat am Freitag in einer feurigen Predigt den US-Präsidenten Donald Trump ins Visier genommen und den Friedensplan des Präsidenten in einer Rede vor rund 90.000 Gläubigen in der Al-Aqsa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg kritisiert.

Hussein nutzte den Eid-al-Fitr-Feiertag, der das Ende des einmonatigen Ramadan-Festes markiert, um zu erklären, dass Trumps geheimer Plan „unfair ist und darauf abzielt, die palästinensische Sache zu liquidieren“, berichtete Times of Israel.

Während Trump das Abkommen als den „ultimativen Deal“ bezeichnet hat, haben die Palästinenser den Plan ungesehen wiederholt angeprangert.

Nächste Woche sollen der Sonderberater des Weißen Hauses, Jared Kushner und der US-Nahost-Gesandte Jason Greenblatt in der Region eintreffen, um über die Veröffentlichung des Plans zu sprechen.

Die Aussichten sind jedoch düster, da die Palästinensische Autonomiebehörde ein Moratorium für den Kontakt mit Washington aufrechterhält, um die USA wegen der Verlegung ihrer Botschaft in Israel in die Hauptstadt Jerusalem zu bestrafen. Seit der Ankündigung dieses Umzugs haben die Palästinenser behauptet, die USA seien als Nahost-Friedensmakler disqualifiziert.

Laut einem kürzlichen Channel-10-Bericht, ist das amerikanische Team trotz des gegenwärtigen Fehlens geplanter Kontakte mit palästinensischen Offiziellen während des bevorstehenden US-Besuchs, offen für ein Treffen mit der palästinensischen Seite und verpflichtet sich zu Unparteilichkeit in seinen Verhandlungen mit Israelis und Palästinensern.

„Unser Friedensplan wird nicht der [Netanyahu] -Plan sein. Er wird fair, ausgewogen, realistisch und passend sein“, zitierte der Channel-10-Bericht einen US-Beamten.

 

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Von am 15/06/2018. Abgelegt unter Naher-Osten. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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