Der Führer vor seiner SA: „Hier steht die deutsche Antwort auf Moskau“.
Nürnberg, 15. September. Bei dem großen Appell der SA, SS und N.S.K.K. (Nationalsozialistisches Kraftfahrer Korps, Anm.d.Verf.) am Sonntagvormittag hielt der Führer folgende Rede: Männer und Kampfgenossen der Nationalsozialistischen Partei! Wieder sind wir zu einem Parteitag in Nürnberg versammelt. Wieder sind aus allen deutschen Gauen die alten SA- und SS-Männer und die Männer in den neuen Kampfverbänden der Bewegung gekommen, um hier das große Fest des Wiedersehens in unserer Reichsparteistadt zu feiern. Wen würde es nicht bewegen, die vielen treuen Gesichter zu sehen, die aus der Zeit des Kampfes uns allen so bekannt sind, Parteigenossen! SA- und SS-Männer sehe ich, die seit zehn und zwölf Jahren und mehr Jahren unentwegt einer Fahne nachmarschiert sind. Sie sind der Fahne auch diesmal wieder gefolgt nach Nürnberg. Es ist für mich besonders heuer ein unendlich stolzes Gefühl, euch hier begrüßen zu können. Ihr seid für mich die Alte Garde der nationalsozialistischen Bewegung, der nationalsozialistischen Revolution und des deutschen Volkes Erhebung.
Wenn in diesen Tagen das bolschewistische Judentum aus Moskau uns eine deutliche Drohung geschickt hat: Hier steht die deutsche Antwort! (Heilrufe der Hunderttausend.) Zum fünften Male feiern wir diesen Appell der nationalsozialistischen Kampfbewegung anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg. Zum fünften Male in der Geschichte der Partei und ihrer Gliederungen treffen wir uns hier auf diesem Platz. Er hat sein Gesicht verändert. Er ist schöner und stolzer geworden. Allein, es ist unser alter teurer Platz geblieben. Und dieses Gefühl erfaßt mich, wenn ich euch, meine SA- und SS-Männer, hier sehe. Es ist ein anderes Bild, das ihr heute bietet. Ich sehe, was in einem Jahr wieder gelernt wurde, und was sich zugunsten der Bewegung geändert hat. Allein, wenn auch dieses äußere Bild sich veränderte, so ist es nur ein Beweis, daß der Geist der alten, und zwar unserer besten alten Zeit, geblieben ist, jener Zeit, da der SA-Mann und der SS-Mann nie frugen, wohin der Marsch geht, sondern immer nur bei der Fahne standen.
Und es ist gut so, daß sich auch in eurem Äußeren der Wandel der Zeit ausdrückt, den wir zu erleben das glück besitzen. Denn Deutschland ist in diesen letzten Jahren wieder in eine große geschichtliche Wende eingetreten, und ihr selbst, meine Männer der SA, ihr werdet es schon in wenigen Monaten sichtbar und deutlich fühlen. Denn zu vielen Tausenden werden zum erstenmal in eure Reihen einrücken die entlassenen Soldaten des ersten Jahrganges der neuen deutschen Armee. Und wo wir selbst einst hergekommen sind, da wird uns nunmehr wieder Jahr für Jahr das zum Schutz der Nation geübte deutsche Volk zuströmen, und diese Männer, sie werden in euren Reihen die beste deutsche Heimat bekommen. Was früher vorübergehend zwei Jahre eine Schulung der Nation war, um dann im Leben und durch die politische Tätigkeit der Parteien wieder verloren zu gehen, das wird jetzt treuen Händen übergeben und aufbewahrt werden für das deutsche Volk. Dann wird sich erst der Kreis der Erziehung unseres Volkes schließen.
Der Knabe, er wird eintreten in das Jungvolk, und der Pimpf, er wird kommen zur Hitler-Jugend, und der Junge der Hitler-Jugend, er wird dann einrücken in die SA, in die SS und die anderen Verbände, und die SA-Männer und die SS-Männer werden eines Tages einrücken zum Arbeitsdienst und von dort zur Armee, und der Soldat des Volkes wird zurückkehren wieder in die Organisation der Bewegung, der Partei, in SA und SS, und niemals mehr wird unser Volk dann so verkommen, wie es leider einst verkommen war! Wir haben aus der schlimmsten Zeit der deutschen Geschichte gelernt, wir haben ihre Lehren beherzigt, und wir haben die Konsequenzen aus dieser Lehre gezogen. Wir sind entschlossen, ein neues Geschlecht heranzuziehen, und wer wird zweifeln, daß die Zeugen dieses Geschlechts, die nicht in unserer Phantasie leben sollen, hier vor uns stehen. Es ist ein hartes Geschlecht, das wir uns erwählen. Nicht weil wir mit anderen Händel suchen, sondern weil wir wollen, daß nicht anderen gelüstet, mit uns Händel zu suchen.
Und wir wollen darin auch die lebendigste Gemeinschaft sehen, die es in einem Volke geben kann, die Gemeinschaft der gemeinsamen Opfer, der gemeinsamen Erziehung zu Leistungen und zu einer unzerbrechlichen Kameradschaft. Wir stehen hier aus dem gesamten Deutschen Reich. Von Osten und Westen und Süden und Norden seid ihr gekommen aus dem Zerfall der politischen deutschen Vergangenheit, und seid doch jetzt eins geworden, seid zusammengebunden auf Gedeih und Verderb, so wie es in einem Volk zu sein hat. Und ihr habt gelernt aus diesen langen Jahren des Kampfes, daß nichts auf der Welt geschenkt wird, daß man alles sich verdienen muß. Was kann schon ein Volk verdienen, das selbst in sich uneinig und zerfallen und zerrissen ist. Es verdient keine andere Behandlung als wir sie erfahren haben. Dieser Zustand ist nun beendet. Das deutsche Volk hat in seinen Männern und in seinen Frauen den Weg zur Einheit und damit zur Vernunft gefunden, und ihr seid die Garanten dafür, daß dies niemals mehr anders wird.
Und wenn ihr von hier hinauszieht in eure Gaue und in eure Städte und in eure Marktflecken und kleinen Dörfern, dann müßt ihr dort jeder einzelne ein Fahnenträger sein unserer Bewegung, ein Fahnenträger der Nationalsozialistischen Partei, ein Fahnenträger des nationalsozialistischen Staates. Und euch weihe ich am heutigen Tage wieder neue Standarten. Sie werden sich in die Reihen der alten stellen, und ihr werdet sie lieben und ehren, so wie die teuren Kampfzeichen der Bewegung in den langen Jahren unseres Ringens um Deutschland. Und ihr werdet sie vor euch hertragen und im nächsten Jahre wieder hier aufstellen, auf daß die Nation sie sieht und weiß, dies sind die Zeichen, hinter denen Deutschland marschiert. Und ihr werdet dies um so mehr tun, als dieser Fahne, unter der Deutschland sich die Freiheit erkämpfte, noch heute die höchste Ehre widerfahren wird, die ihr gegeben werden kann. So grüße ich dich, mein alter SA-Mann, grüße ich dich, mein alter SS-Mann, grüße ich euch, die ihr zu uns gekommen seid, und bitte euch, mit mir einzustimmen in unseren alten Kampfruf der Bewegung: „Deutschland, Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil.“
In heutigen Tagen würde man einen Verbrecher wie Hitler in eine psychiatrische Klinik einweisen; – schon 1933 hätte man wissen können, was er mit Deutschland vor hatte.
Auf Seite vier konnte man es sich nicht verkneifen, gegen die Juden zu hetzen: „Bastardierung des deutschen Volkes durch Judentaufe und Mischehe.“
Der Arierparagraph in der Kirche ist in jeder Form eine Irrlehre… Aus einem Flugblatt der bekenntnistreuen Rheinischen Parrerbruderschaft 1934: Von jeher haben interessierte Stellen – nicht zuletzt die Juden selbst – versucht, die Rassenfrage konfessionell zu verwischen. Judentaufe und Mischehe wurden so zum Urgrund der Bastardierung des deutschen Volkes. Die Kirche aber ist offensichtlich nicht gewillt,, den Forderungen der Rassenforschung Rechnung zu tragen. So ergeben sich seit Gründung des Zweiten Reiches bis zur Machtübernahme durch den Nationalsozialismus mehr als 20.000 Uebertritte von Juden allein zur evangelischen Kirche und etwa 150.000 Mischehen mit rund 200.000 Bastarden im selben Zeitraum. Sol die Entwicklung so weitergehen? Lesen Sie die aufsehenerregenden Feststellungen zu diesem Thema in der Septemberfolge „Nationalsozialistische Monatshefte“, Herausgeber: Alfred Rosenberg, die zentrale politische und kulturelle Zeitschrift der N.A.D.A.P.
Von Rolf von Ameln
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