Ein deutscher Neonazi-Führer setzt sich offen für den Iran ein und fordert ein Ende der Sanktionen gegen die Islamische Republik.
Deutschlands größte Neonazi-Partei hat erklärt, dass sie den Iran uneingeschränkt unterstützt und will, dass alle Sanktionen gegen das Regime in Teheran aufgehoben werden.
Udo Voigt, Chef der neonazistischen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), sagte bei einer Debatte im Europäischen Parlament im vergangenen Monat: „Wo sind die Sanktionen gegen andere Staaten die Menschenrechte verletzen und Kriegsverbrechen begehen: Die Vereinigten Staaten von Amerika, Saudi-Arabien, Israel? Es ist an der Zeit, alle Sanktionen gegen Teheran aufzuheben und dem Iran eine weitere Chance zu geben“, berichtet die Jerusalem Post.
Voigt wurde 2014 in das EU-Parlament gewählt und ist Mitglied des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments.
Laut der Jerusalem Post haben NPD-Unterstützer an jährlichen Anti-Israel-Kundgebungen in Berlin teilgenommen, auf denen zur Zerstörung des jüdischen Staates aufgerufen wurde. Auch deutsche Hisbollah-Mitglieder waren bei der Kundgebung in Berlin stark vertreten.
Die NPD fördert auch die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions) gegen Israel.
Die rechtsextreme NPD-Partei, von der jüdische Führer fordern, dass sie verboten werden soll, verlor bei den Wahlen im September 2016 ihre Vertretung in der Legislative.
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