Premierminister Benjamin Netanyahu ist am Donnerstag nach Deutschland aufgebrochen, um an der Münchner Sicherheitskonferenz 2018 teilzunehmen. Netanyahu wird der erste israelische Premierminister sein, der in den 55 Jahren seit ihrer Gründung an der Konferenz teilnimmt.
Während Israel diesen internationalen Ereignissen traditionell wenig Bedeutung beigemessen hat, haben die Verantwortlichen in Jerusalem erkannt, dass Veranstaltungen wie die Münchner Sicherheitskonferenz eine wichtige Bühne für Israels Position darstellen. Hunderte von Staatsoberhäuptern der Welt nehmen jedes Jahr an der Veranstaltung teil und israelische Minister und andere hochrangige Beamte haben in den letzten Jahren Reden auf Münchner Sicherheitskonferenzen gehalten.
Eine Reihe prominenter Amtsträger aus den Vereinigten Staaten von Amerika, einschließlich des US-Verteidigungsministers James Mattis, des Nationalen Sicherheitsberaters H. R. McMaster und des CIA-Direktors Mike Pompeo, werden zur Teilnahme an der Konferenz erwartet. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker, EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die britische Premierministerin Theresa May und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz werden ebenfalls teilnehmen.
Netanyahu wird am Sonntagmorgen an einer Diskussion über den Nahen Osten teilnehmen. Nach einer kurzen Pause wird ihm der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif folgen. Der indirekte Austausch zwischen den beiden Akteuren, wird angesichts der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran an der syrisch-israelischen Grenze am Wochenende, zweifellos zu den Höhepunkten der Konferenz gehören.
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