Die israelische Staatsanwaltschaft hat am Dienstag angekündigt, dass sie nicht dem Verdacht nachgehen wird, dass der frühere Premierminister Ehud Olmert in seinen bald veröffentlichten Memoiren geheimes Material preisgegeben hat.
„Die Staatsanwaltschaft hat auf Empfehlung des Generalstaatsanwalts beschlossen, keine strafrechtliche Untersuchung des Vorfalls einzuleiten“, hieß es in einer Erklärung des Staatsanwalts Shai Nitzan.
Herr Olmert arbeitete an dem Buch, während er wegen Korruption eine Haftstrafe verbüßte, und am 18. Mai wurde einer von Olmerts Anwälten nach einem Besuch angeblich von Gefängnisbeamten mit geheimem Material seines Mandanten in seiner Gefängniszelle aufgegriffen.
Bei einer anschließenden Durchsuchung der Zelle sagten die Behörden, sie hätten zusätzliche geheime Dokumente gefunden.
Olmerts Anwälte haben energisch jegliches Fehlverhalten des ehemaligen Premierministers bestritten.
„Olmert braucht kein Gütesiegel für sein Verantwortungsgefühl in Angelegenheiten, welche die nationale Sicherheit Israels betreffen.“ Sie wiesen darauf hin, dass er sich vollständig an das Gesetz gehalten habe und das gesamte Manuskript vor zwei Monaten der israelischen Militärzensur übergeben habe.
„Über das Buch hinaus wurde kein geheimes Material von Herrn Olmert ausgesandt, übertragen oder veröffentlicht“, sagten seine Anwälte.
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