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Heinz Jakob „Coco“ Schumann, der berühmte Jazzgitarrist ist gestorben

Heinz Jakob „Coco“ Schumann, ein berühmter Jazzgitarrist, der die Konzentrationslager der Nazis überlebte, um nach dem Zweiten Weltkrieg zu seiner musikalischen Karriere in Berlin zurückzukehren, ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Heinz Jakob „Coco“ Schumann. Foto: screenshot

Wie sein Plattenlabel Trikont mitteilte, ist Schumann am Sonntag in Berlin gestorben.

Schumann hat sich in den 1930er Jahren als junger Musiker in der Berliner Underground-Jazz- und Swing-Szene einen Namen gemacht. Er wurde 1943 verhaftet, nachdem die Behörden erfuhren, dass seine Mutter jüdisch war. Im Alter von 19 Jahren wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt, in der deutsch besetzten Tschechoslowakei deportiert.

Dort spielte er in einer Band, die als „Ghetto Swingers“ bekannt war, bevor er 1944 nach Auschwitz deportiert wurde, wo er Musik spielte um die Lagerwachen zu unterhalten.

Schumann verlor seine Großeltern, Tanten, Onkel und Cousinen im Holocaust, während seine Eltern überlebten. Sein Vater, ein Konvertit zum Judentum, hatte es genial geschafft, seine jüdische Frau vor den Nazis zu verbergen, indem er sie nach einem katastrophalen Brand für tot erklärte.

Nach dem Krieg emigrierte Schumann nach Australien, bevor er Mitte der 1950er Jahre nach Berlin zurückkehrte und seine Karriere wieder aufnahm und ein gefeierter Jazzgitarrist wurde.

 

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Von am 30/01/2018. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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