Der Kampf gegen den BDS setzte sich am Sonntag auf Premierminister-Ebene fort, als Ministerpräsident Binyamin Netanyahu die norwegische Außenministerin Ine Eriksen Søreide mit der Unterstützung ihres Landes für den anti-israelischen Boykott konfrontierte, so die Jerusalem Post.
Netanyahu und Søreide waren Berichten zufolge unterschiedlicher Meinung über die Einstufung der NGO Al-Haq, die beträchtliche Mittel aus Norwegen erhält. Der Ministerpräsident behauptete, die NGO leugne Israels Existenzrecht, was sein norwegischer Gast aber bestritt.
Laut NGO Monitor ist Al-Haq mit Sitz in Ramallah, führend an der anti-israelischen BDS-Kampagne beteiligt. Norwegen gab der Organisation im Zeitraum 2015-2016 fast 1,4 Millionen Dollar zur Unterstützung, behauptet NGO-Monitor.
Søreide traf sich am Sonntag auch mit Präsident Reuven Rivlin. Rivlin hatte ihr auch etwas zum BDS zu sagen:
„Ich glaube, dass die Unterstützung des BDS zu zunehmendem Hass führt und nicht dagegen arbeitet. Der BDS symbolisiert alles, was dem Dialog, der Debatte und dem Fortschritt im Weg steht“, sagte Rivlin.
„Er steht gegen all unsere Kooperation und gegen unser Zusammenleben hier. Sie müssen nicht weniger als wir dagegen arbeiten, weil es dem Fortschritt im Wege steht.“
Er dankte der norwegischen Außenministerin auch für die Bemühungen ihrer Regierung gegen Antisemitismus.
„In den letzten Jahren gab es eine deutliche Verbesserung was den Kampf gegen Antisemitismus betrifft, ein Beweis für die Fähigkeit Hass zu überwinden und Verständnis zu vermitteln“, sagt Rivlin. „Wir haben noch einen langen und wichtigen Weg vor uns und wir müssen diesen Weg gemeinsam fortsetzen, um dieses schreckliche Phänomen zu bekämpfen.“
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