Heute Abend beginnt das achttägige jüdische Chanukka-Fest. Traditionell hat die jüdische Gemeinde am Mittag in Berlin am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor, eine zehn Meter hohe Chanukia (achtarmiger Leuchter) aufgestellt und heute Abend wird feierlich das erste Licht entzündet. Das Fest erinnert an den Sieg der Makkabäer (164 v. Chr.) über die syrische Armee und die Wiedereinweihung des damals entweihten Tempel in Jerusalem.
Das traditionelle Fest findet in diesem Jahr unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Vor einigen Tagen wurden bei einer muslimischen Hass-Demo gegen die Anerkennung von Jerusalem als Israels ungeteilte Hauptstadt, in Berlin israelische Flaggen verbrannt und zum Mord an Juden und der Zerstörung Israels aufgerufen. Darauf folgten die immer gleichen salbungsvollen Worthülsen der Schauspielenden Politiker-Darsteller. GrKaZ (GrößteKanzlerinAllerZeiten) Merkel schwurbelte: „Wir wenden uns gegen alle Formen von Antisemitismus und Fremdenhass und keinerlei Meinungsunterschiede, auch über die Frage des Staates von Jerusalem, rechtfertigen ein solches Vorgehen. Der Staat muss mit allen Mitteln des Rechtsstaates dagegen einschreiten…“.
Was diese Worte wert sind, bezeugt die heutige Genehmigung für Demonstrationen moslemischer Gruppen gegen das jüdische Fest am Brandenburger Tor. Die anti-jüdische, anti-israelische Kundgebung findet am Hauptbahnhof statt, fast zur selben Zeit wie der jüdische Festakt. Angemeldet wurde u.a. eine Kundgebung mit etwa 500 Teilnehmern einer Organisation, die sich „Palästinensische und arabische Institutionen in Berlin“ nennt. Die Polizei will verhindern, dass Teilnehmer der Veranstaltungen aneinander geraten.
Im Netz kursiert unter dem hashtag #berlinukka ein Aufruf, die Chanukka-Veranstaltung mit einer Mahnwache zu begleiten. Die Teilnehmer wollen „Gesicht zeigen gegen Antisemitismus, Israelhass und brennende Davidsterne“. Es wird dazu aufgerufen, sich am Pariser Platz zu versammeln – zeitgleich mit dem Beginn der Demonstration am Washingtonplatz.
Die Polizei will die Demonstration der arabischstämmigen Gruppen genau im Auge behalten und das Verbrennen israelischer Flaggen unterbinden. Ein Polizeisprecher kündigte an, eine der Auflagen für die Kundgebung am Hauptbahnhof sei das Verbot des Verbrennens jeglicher Gegenstände, berichtet der Sender rbb24.de
Israels Botschafter Issacharoff zu den antisemitischen Demonstrationen in Berlin
Botschafter Jeremy Issacharoff hat sich auf Twitter zu den antisemitischen Demonstrationen in Berlin geäußert, bei denen gestern unter anderem israelische Flaggen verbrannt wurden.
Er erklärte: „Wie kann es sein, dass jedes Mal, wenn die Palästinenser zur UN oder UNESCO gehen und erklären, es gebe keine jüdische Verbindung zu Jerusalem, niemand randaliert und ihre Flaggen verbrennt? Wer Flaggen verbrennt, verbrennt seinen Anstand und seine Toleranz.“
„Sollte ich hier auf der Straße einen Israeli treffen, wäre er tot“
Die Stimmung unter Muslimen in Berlin ist zum Teil bedrohlich, wie eine B.Z.-Umfrage zeigt. „Sollte ich hier auf der Straße einen Israeli treffen oder einen Amerikaner treffen, wäre er tot“, sagte Abdul (23) der B.Z.
Die Redaktion der Israel-Nachrichten betet und hofft, dass es heute Abend in Berlin nicht zu Pogromen gegen unsere jüdischen Brüder und Schwestern kommt!
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