Israel hat mehr Museen pro Kopf als jedes andere Land der Welt und beherbergt einige der weltweit wichtigsten historischen und archäologischen Stätten. Das macht das kleine Land zu einem Zentrum für Kunst, Geschichte und Kultur. Ein neues Projekt des Ministeriums für Kultur und Sport bringt nun die vielfältigen und seltenen Sammlungen der israelischen Museen zu Kunstliebhabern auf der ganzen Welt nach Hause.
Das Internet-Portal „Museums in Israel“ ist die neue virtuelle Heimat Dutzender israelischer Museen und ermöglicht den Besuchern den Zugang zu mehr als 63.000 Fotografien, Ausstellungsstücken und Ausstellungen per Mouseklick.
Besucher können so berühmte Ausstellungsstücke wie die Schriftrollen vom Toten Meer aus dem Israel-Museum betrachten, aber auch weniger bekannte Stücke wie etwa die Marionette „Junge im grünen Anzug“, die im Ghetto Theresienstadt hergestellt wurde. Das Portal bietet ein interaktives und nahtloses Erlebnis – Besucher können sich sowohl in bestimmten Museen einfach „umsehen“, als auch mittels einer Suchfunktion nach bestimmten Schlüsselwörtern suchen. Jedes in der Datenbank befindliche Bild enthält eine ausführliche Beschreibung zum historischen Hintergrund und der künstlerischen Bedeutung des dargestellten Objektes.
Zusätzlich zu den Tausenden Objekten, die über das Portal angeschaut werden können, können die Besucher auch allgemeine Informationen zu jedem der Museen abrufen, so etwa zum Zweck des jeweiligen Museums, seinen Aktivitäten, Öffnungszeiten und so fort. Die Vielfalt der Museen, die auf dem Portal vorgestellt werden, erlaubt es Besuchern mit verschiedenste Interessen, fündig zu werden. So können etwa Wissenschaftler, die die in der Prähistorie forschen, im Museum für prähistorische Geschichte in Obergaliläa nach prähistorischen Werkzeugen und Skeletten suchen, während Besucher, die sich für jüdische Kunst interessieren in der Judaika-Sammlung des Israel-Museums fündig werden durften. Und für Liebhaber der Gegenwartskunst ist das Herzliya-Museum für Gegenwartskunst die richtige Adresse.
In der Abteilung „Museum Tales“ können die Besucher zudem eigens produzierte Filme zu Thematiken aus den verschiedenen Museen anschauen – und vielleicht bekommen sie ja Lust, eines der Museum auch „analog“ zu besuchen.
Das Portal findet sich unter http://www.museums.gov.il/en
Quelle: Außenministerium/Botschaft des Staates Israel
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