Der Nahostbeauftragte der Vereinten Nationen warnte am Montag davor, dass, wenn Versöhnungsgespräche zwischen den palästinensischen Rivalen Fatah und Hamas scheitern, höchstwahrscheinlich „ein weiterer verheerender Konflikt“ eintreten wird.
Der Nahost-Gesandte Nickolay Mladenov sagte dem UN-Sicherheitsrat, dass „kritische innerpalästinensische Gespräche“ am Dienstag in Kairo stattfinden sollen.
Er sagte, die Vereinbarung vom 12. Oktober zwischen den Rivalen, die darauf abzielte, die von der Fatah geführte palästinensische Autonomiebehörde (PA) im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen wiederherzustellen, habe „einen langen Weg zur Versöhnung“ eingeleitet.
Der Sonderkoordinator der Vereinten Nationen für den Nahost-Friedensprozess warnte jedoch vor den Konsequenzen und dem wahrscheinlichen Konflikt, falls das Hamas-Fatah-Abkommen scheitere.
„Ob es durch einen Zusammenbruch von Recht und Ordnung im Gazastreifen, durch die rücksichtslose Aktion von Extremisten oder durch strategische Wahl ausgelöst wird, das Ergebnis wird das gleiche sein – Verwüstung und Leiden für alle“, sagte Mladenow. „Dieser Zyklus muss um jeden Preis vermieden werden.“
Er sagte, palästinensische Führer, Israel und die internationale Gemeinschaft hätten „eine wichtige Verantwortung, die Friedensbemühungen voranzubringen“.
Die rivalisierenden Fraktionen müssen auch zuerst die humanitäre Krise für die zwei Millionen Einwohner Gazas lösen und das Territorium von der Palästinensischen Autonomiebehörde zur vollen zivilen und Sicherheitskontrolle zurückbringen, sagte Mladenov dem Rat per Videokonferenz aus Jerusalem.
Es wird erwartet, dass sich die Gespräche am Dienstag auf die Ausweitung der Herrschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde in Gaza und auf weitere nationale Themen konzentrieren werden.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.